Pnrr, Hände frei für die Regierung

Pnrr Haende frei fuer die Regierung


Für die PNRR existiert die Regierungskrise nicht. Tatsächlich bleibt die Regierung „der gesetzgeberischen, regulatorischen und administrativen Umsetzung des Nationalen Aufbau- und Resilienzplans (Pnrr) und des Nationalen Plans für ergänzende Investitionen (Pnc) verpflichtet“. Das sieht das Rundschreiben zum Umgang mit aktuellen Angelegenheiten vor, der „Kompass“, den Palazzo Chigi mit seinem Rücktritt annimmt, um den Umfang seines Handelns während der Krise festzulegen.

Breiter Umfang

Das am Donnerstag, dem 21. Juli, von Mario Draghi unterzeichnete und am nächsten Tag vom Premierminister veröffentlichte Rundschreiben konnte nur einen sehr breiten Umfang haben, der dem vom Staatsoberhaupt vorgegebenen Raster entspricht.

Was die Regierung tun kann

Der Protagonist des Rundschreibens ist genau die PNRR, auf die auf den zweieinhalb Textseiten viermal Bezug genommen wird (immer gekoppelt mit der PNC). Die Umsetzung des NRP gehört zu den „internationalen und gemeinschaftlichen Verpflichtungen“ und dieser Rang erlaubt der Regierung sogar, trotz eines fast absoluten Verbots für Krisenzeiten Gesetzentwürfe zu verabschieden. Die Regierung wird auch mit der Genehmigung der Gesetzesdekrete zur Umsetzung der Vollmachten und mit der Annahme von Regierungs- oder Ministerialverordnungen fortfahren.

Draghis politisches Engagement

Soweit die Kriterien des Rundschreibens. Hinzu kommt die politische Zusage von Mario Draghi und der Regierung, die Umsetzung des NRP so weit wie möglich durchzuführen und dabei auch die im Plan festgelegten Fristen bis Ende des Jahres vorwegzunehmen, um dem Staat nicht zu viel Last zu überlassen nächste Regierung schwer zu lösen in ein paar Wochen. Draghi möchte die Arbeit seines Nachfolgers so einfach wie möglich machen und gleichzeitig seine Verpflichtungen gegenüber der Europäischen Union respektieren.

Dieses politische Engagement schlägt sich sofort in einer operativen Koordination nieder, die wie immer vom Untersekretär des Ratsvorsitzes, Roberto Garofoli, durchgeführt wird. Er wird von den einzelnen Ministern „alle nützlichen Elemente und Unterlagen“ über den „Stand der laufenden Aktivitäten und Initiativen sammeln, um dem Premierminister vollständige und zeitnahe Informationen zu liefern“. Und erneut fordert das Rundschreiben die Minister auf, „eine Liste mit allen laufenden oder auf jeden Fall auslaufenden Verwaltungstätigkeiten bereitzustellen“. Mit diesen Elementen sollte auf der nächsten Cdm Garofoli neben der Präsentation des Berichts über den Stand der Umsetzung des NRP, der im Zuge der Krise eingefroren wurde, der Bericht über den Stand der Umsetzung des Programms wieder ins Rampenlicht rücken fehlende Dekrete.



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