Pfizer plant, das auf Onkologie ausgerichtete Biotech-Unternehmen SeaGen für einen Gesamtunternehmenswert von 43 Milliarden US-Dollar zu erwerben, während das US-Pharmaunternehmen seine Medikamentenpipeline wieder auffüllt.
Albert Bourla, Chief Executive von Pfizer, sagte, das Unternehmen „setzt seine finanziellen Ressourcen ein, um den Kampf gegen den Krebs voranzutreiben“.
Pfizer hat zugestimmt, SeaGen für 229 US-Dollar in bar pro Aktie zu kaufen und die Transaktion durch neue langfristige Schulden in Höhe von 31 Milliarden US-Dollar sowie kurzfristige Finanzierungen und Barmittel zu finanzieren.
Im Jahr 2023 erwartet SeaGen einen Umsatz von etwa 2,2 Milliarden US-Dollar, ein Anstieg von 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Jahr 2030 glaubt Pfizer, dass SeaGen mehr als 10 Milliarden US-Dollar an risikobereinigten Einnahmen beitragen könnte.
Merck war im vergangenen Sommer in Gesprächen über die Übernahme von SeaGen und bot laut mit der Angelegenheit vertrauten Personen etwa 200 US-Dollar pro Aktie an.
Jedes Geschäft müsste in den USA einer kartellrechtlichen Prüfung unterzogen werden, wo die Biden-Regierung die Prüfung von Pharmafusionen verschärft hat, um die Arzneimittelpreise zu senken.
Analysten sagten, dass eine Verbindung zwischen Pfizer und SeaGen wahrscheinlich keine negative Reaktion der Federal Trade Commission hervorrufen würde, da es nur begrenzte Überschneidungen zwischen den Produkten der Unternehmen gibt.
„Wir sehen keine Bedenken der FTC, da Pfizer weder über ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat noch über eine große antikörperbasierte Onkologie-Plattform verfügt“, sagte Evan Seigerman, Analyst bei BMO Capital Markets.