Die Bestürzung war so groß, dass der Jahrmarkt für zwanzig Minuten geschlossen wurde, um das Mädchen von ihrem sehr schmerzhaften Zustand zu befreien. Das Ergebnis: ein blauer Kopf mit einer kahlen Stelle in der Größe eines Bumerangs und ein unregelmäßiger Haarschnitt. Auch deshalb unterschreiben die Eltern, die anonym bleiben möchten, diese wichtige Botschaft: Schützen Sie Ihre schönen langen Haare, wenn Sie zur Kirmes gehen. „Legen Sie wenigstens ein Gummiband hinein.“
Der junge Nibbixwoudse hatte mit drei anderen Freunden die Attraktion Fun House betreten. Die Besucher müssen sich an allen möglichen beweglichen Hindernissen und Böden vorbeibewegen. In dem Moment, als die vier Mädchen am Fließband ankamen, lief alles sehr schief.
„Jemand ist gestolpert und die ganzen Welpen sind mit unserer Tochter auf dem Boden übereinander gefallen“, sagt die Mutter. Da schwangen die langen Haare des Mädchens auf dem Förderband und verfingen sich im Mechanismus. Die Haare wurden sozusagen vom Förderband „gefressen“.
Panik
„Es hat eine Weile gedauert, bis alle verstanden haben, was los ist. Die Mädels konnten alle wieder aufstehen, unsere Tochter nicht, der Reifen lief weiter und das zwang sie immer mehr. Das führte zu Panik unter allen Mädchen.“
Erst nach wenigen Augenblicken bemerkte die Fun House Kasse, dass etwas nicht stimmte und der Notknopf wurde gedrückt. Die Fahrt kam zum Stehen, aber der Schaden war bereits angerichtet.
„Ich wünsche allen Betreibern ihr Brot, denn sie haben es nach dem Virus schon schwer“, betont die Mutter. „Uns geht es nur um Sicherheit und jeder kann dazu beitragen. Das können Eltern tun, indem sie ihren Nachwuchs darauf hinweisen, sich die Haare zusammenzubinden, aber auch den Betreiber. Wenn es bei dieser Attraktion mehr Aufsicht gegeben hätte, hätte der Notrufknopf früher gedrückt werden können. Genau diese Momente der Zeitverschwendung verschlimmerten die Verletzungen und ihr wurden buchstäblich die Haare aus dem Kopf gezogen.“
Es geht nicht nur um die unvorstellbaren Schmerzen bei einem 12-Jährigen, die Eltern schauen jetzt vor allem auf die Folgen. „Das ist ein Albtraum für sie“, sagt die Mutter. „Eine große kahle Stelle von der Größe eines Bumerangs ist entstanden, wo alle Haare ausgerissen wurden und wir abwarten müssen, ob sich der Haarwuchs erholt. Für einen eitlen 12-Jährigen, der hart zuschlägt.“
Achtung
Wütend auf die Messe? „Sicher nicht“, schlussfolgert er. „Du wünschst allen eine schöne Kirmes, auch den Kindern. Sie wollen Spaß haben. Wir möchten Sie insbesondere darüber informieren, welche Gefahr lange Haare in einer Attraktion darstellen.“ Jan Boots vom Nederlandse Kermis Bond in Alkmaar reagiert überrascht auf den Vorfall. „Wir gehen davon aus, dass alle Attraktionen ein Sicherheitszertifikat haben“, sagt er. „Weil das Pflicht ist. Die Kontrollen sind ziemlich streng. Der rotierende Teil einer Attraktion muss immer beaufsichtigt werden. Ich gehe also davon aus, dass unsere Branche daraus lernen wird.“