OM fordert Zivildienst und Gefängnis für die Detonation einer Karbidpistole in Joure

OM fordert Zivildienst und Gefaengnis fuer die Detonation einer Karbidpistole

Laut Justiz waren Menschen in ihren Zwanzigern zwischen 22 und 28 Jahren daran beteiligt, mit selbstgebauten „Waffen“ den Megaknall im Dorf zu verursachen, der viele Fenster zum Fliegen brachte. Staatsanwalt Bas Rademacher sieht einen Plan: „Das Herbeiführen einer Explosion ist einer der schwersten Straftaten im Strafgesetzbuch. Weil es so unkonzentriert ist, so gefährlich …“

Er erläuterte die Anforderung: „Es waren mehrere Hotelgäste da und zu Hause warteten Leute auf den Jahreswechsel. Es hätte ganz anders enden können. Die Leute wurden später mit Konsequenzen zurückgelassen. Das Gefühl ist, dass es ein Streich war. Aber darum geht es nicht. Verdächtige sahen die Gefahr (kurz im Voraus) voraus. Sie sahen ‚Glasfegen‘ vor.“ Bewusst. Der Beamte: ,,Verdächtige wollen Schadensersatz leisten, das heißt teilweise Verantwortung übernehmen. Aber sie stimmen ab, was sie erklären wollen, sagen, es sei aus Versehen losgegangen. Sie halten den Mund.“

Zuschauer rund um eine Brücke im Dorf warteten auf den Moment. „Absichtlich. Sie standen mit den Händen über den Ohren da. Es wurde gefilmt; es würde eindeutig etwas passieren.“

Der Schaden erwies sich als beträchtlich; Überall war zerbrochenes Glas. Die Beteiligten sagen, sie hätten es nie für möglich gehalten, dass so viel Schaden entstehen könnte. Die Karbidkanone/der Gülletank wurde herumgefahren und bei Tolhûswei ging etwas schief. Häuser und das Hotel mit elf Zimmern erlitten (Glas-)Schäden in Höhe von mehreren zehntausend Euro. Ein erschrockener Hotelgast „sah einen Feuerball auf sich zukommen“ und wurde nach hinten geschleudert.

Zwölf Friesen kamen zusammen, um sich zu stellen; „Gemeinsam raus, gemeinsam nach Hause“. Verdächtige Wiebe J. (23) kann es nicht erreichen. „Ich weiß nicht, wie es explodiert ist.“ Fahrer des „Zugwagens“ Durk B.: „Ich habe keine Ahnung, dass es hochgehen könnte.“ Er erklärt, dass tatsächlich die Verantwortung übernommen wurde. „Wir haben uns gemeldet. Das haben nicht alle gemacht, es waren 25 oder 30 Leute. Ich bedauere, dass. Auch darüber wurde viel gestritten.“ Sander A. (28) stand auf der Brücke. „Ich weiß nicht, wie er auf die Straße gegangen ist. Ich war furchtbar schockiert. Es gab keine Arbeitsteilung oder ähnliches, nichts wurde wirklich vereinbart oder organisiert. Wir sagten: ‚Wir müssen ehrlich sein, was den Schaden angeht‘.“

Nichts gedrückt

Arnold F. (22) saß hinten neben dem angeblichen Zünder, einem Elektrokasten. „Aber ich habe nichts gedrückt.“ Verdächtige Maurits R. (23) um diese Zeit. „Wegen Corona war nicht viel möglich. Es war eine Frage, was zu tun ist! Sie kommen auf Ideen, die Sie bereuen. Es fing klein an, es begann unbewusst. So hätte es nicht passieren dürfen.“ Willem K. (21) seufzte: „Es war eine spielerische Aktion, habe ich verstanden. Die Risiken, dass es sich selbst entzünden könnte, waren mir nicht bewusst. Es muss eine Entzündung vorliegen, oder?, überlegte er.

Rechtsanwalt Herr Tjalling van der Goot vertritt die Firma Carbide. Der Anwalt ist der Ansicht, dass es tatsächlich um die Übernahme von Verantwortung geht. „Sie haben Anzeige bei der Polizei erstattet und eine Entschädigung veranlasst.“ Er spricht von „einem dummen Unfall“. „Ich wusste auch nichts von diesem Risiko. Schließlich musste doch ein Funke überspringen, oder? Wenn Sie wissen, dass ein Panzer platzen kann, dann spielen Sie nicht mit Ihrem Leben. Dann gehst du nicht daneben, oder?“

Zwei weitere werden nicht strafrechtlich verfolgt. ,,Ich verstehe, sie waren hundert Meter entfernt. Aber es gibt noch mehr von ihnen.“ Sie werden strafrechtlich verfolgt. Van der Goot plädiert daher auf Freispruch wegen Unzulässigkeit. „Es gibt auch keine technische Untersuchung. Es ist nicht klar, wer was getan hat. Das ist „Du warst da, also bist du da. Dafür ist das Strafrecht nicht da. Es ist ein gruseliges Verhalten, ‚dieser Gruppe‘ zuzuschreiben.“

BOX: Ein älteres Opfer aus Dordrecht hat von seinem Rederecht Gebrauch gemacht. Er besuchte angenehm das Dorf und saß ruhig auf der Couch. „Ich leide immer noch darunter. Mein Gehör hat sich verschlechtert. Vor allem in den hohen Tönen.“ Außerdem anhaltendes Klingeln in den Ohren und Gleichgewichtsstörungen. „Mich stört das beim Segeln, ich halte den Wind an meinem Ohr nicht aus.“ 800 Euro Schadensersatz zahlen die zehn dem Geschädigten.

Urteil vom 12.8.



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