Sollte es zu keiner Einigung kommen, würde den USA um den 1. Juni herum das Geld ausgehen. Dies kann erhebliche wirtschaftliche Folgen haben. Bidens Demokraten brauchen die Unterstützung der Republikaner im Kongress, um die Schuldenobergrenze anzuheben. Sie stehen dem positiv gegenüber, fordern aber zu Bidens Leidwesen im Gegenzug eine Kürzung der Staatsausgaben.
Der Präsident beklagte am vergangenen Wochenende, dass die Republikaner „inakzeptable“ Forderungen vorbringen. Die Beziehungen schienen sich nach den Gesprächen am Montag verbessert zu haben. Sprecher des Repräsentantenhauses, McCarthy, sprach von einer „produktiven“ Diskussion und sagte auch, der Ton der Gespräche sei besser als zuvor. Auch Biden bezeichnete die Gespräche als „produktiv“.
McCarthy sagte, er erwarte, sich täglich mit dem Präsidenten zu treffen, bis eine Einigung erzielt werden könne. Ein solcher Deal muss dann auch ausgearbeitet werden, damit der Kongress darüber abstimmen kann. Präsident McCarthy hat zuvor versprochen, dass die Parlamentarier außerdem 72 Stunden Zeit haben werden, um den Inhalt des Vorschlags zu bewerten.
Laut der New York Times deuten die Republikaner darauf hin, dass eine Einigung möglicherweise erst dann zustande kommt, wenn die Situation wirklich schlimm ist. McCarthy wurde am Montagabend gefragt, wie der derzeitige Stillstand in den Verhandlungen durchbrochen werden könne. Der Zeitung zufolge antwortete er lediglich mit den Worten: „1. Juni“.