Offizieller Wassermangel wegen Dürre, Verteilungsplan tritt in Kraft

Offizieller Wassermangel wegen Duerre Verteilungsplan tritt in Kraft

De Telegraaf hatte zuvor berichtet, dass ein Krisenstab einberufen wurde, um Maßnahmen zu ergreifen. Seit Mitte vergangenen Monats herrscht nach Angaben des Ministeriums für Infrastruktur und Wasserwirtschaft eine „drohende Wasserknappheit“. Nun spricht das Ministerium für Infrastruktur und Wasserwirtschaft von einer „eigentlichen Wasserknappheit“. Dadurch wird die sogenannte Verdrängungssequenz aktiviert. Dabei handelt es sich um eine gesetzliche Maßnahme, die wichtigen Gebieten Vorrang einräumt, wenn eine begrenzte Menge Süßwasser verteilt wird. Dies galt bereits im Wasserverband Vallei en Veluwe, jetzt aber in den gesamten Niederlanden.

Oberstes Ziel dieses Plans ist es, die Deiche zu sichern und irreversible Schäden an Natur und Mooren zu verhindern. Die Stabilität der Deiche ist wichtig für die nationale Sicherheit. Auch Setzungen des Bodens und irreversible Naturschäden durch Trockenheit und Versalzung müssen verhindert werden, denn das lässt sich nicht reparieren. Danach wird das Frischwasser zur Aufrechterhaltung der Trinkwasser- und Energieversorgung genutzt. Weitere Akteure – wie Industrie, Landwirtschaft und Schifffahrt – steigen später ein.

Mittel

Auch Minister Mark Harbers (Infrastruktur und Wasserwirtschaft) schrieb am Mittwoch an das Repräsentantenhaus, dass das Water Shortage Management Team (MTW) ​​erstmals seit 2018 einberufen werde. Dieses Team besteht aus Rijkswaterstaat, Wasserverbänden, Trinkwasserunternehmen, Provinzen und drei Ministerien und darf über Maßnahmen entscheiden, die mehrere Regionen betreffen oder sogar national sind.

Becken füllen

Die Trinkwasserversorgung ist nach Angaben der Regierung nicht gefährdet. Minister Harbers fordert alle Niederländer auf, „sorgfältig zu überlegen, ob sie ihr Auto waschen oder ihren aufblasbaren Pool komplett füllen sollen“. „Aufgrund der aktuellen Entwicklungen ist es denkbar, dass die Dürre weitere gesellschaftliche Interessen berührt“, so Harbers. Das finde ich sehr ärgerlich für die Beteiligten.“

Aufgrund der anhaltenden Dürre wurden bereits verschiedene Maßnahmen ergriffen. So gilt in Teilen des Landes ein Spritzverbot für die Landwirtschaft. Auf Teilen der Gelderse IJssel dürfen sich Schiffe auch nicht überholen. Das Fairway ist hier aufgrund des niedrigen Wasserstandes eng geworden. Außerdem wird der Wasserstand des IJsselmeers so hoch wie möglich gehalten, weil hier viel Trinkwasser kommt.



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