Nordkorea hat möglicherweise zwei ballistische Raketen in Richtung Osten abgefeuert. Das sagen die japanische Küstenwache und das südkoreanische Militär. Die Raketen sollen bereits außerhalb der japanischen Ausschließlichen Wirtschaftszone (AWZ) gelandet sein.
Die Küstenwache forderte Schiffe in der Gegend auf, sich an die Behörden zu wenden, wenn sie Trümmer von den Raketen bemerkten. Es ist absolut verboten, sich den Trümmern zu nähern. Der Start erfolgte, nachdem Seoul und Washington gemeinsame Manöver auf See durchgeführt hatten.
Diese Raketenstarts sind bereits die siebten ihrer Art in zwei Wochen. Nordkorea hat am Dienstag erstmals seit fünf Jahren wieder eine Mittelstreckenrakete über Japan geflogen. Nordkorea behauptet, die Raketenstarts dienten der Selbstverteidigung gegen „militärische Bedrohungen“ aus den Vereinigten Staaten. Die Spannungen zwischen Nord- und Südkorea waren in den letzten Monaten hoch. Japan ist auch besorgt über Raketentests vor seiner Küste und führte zusammen mit Südkorea und den USA Tests als Warnung für Nordkorea durch.
Nach Angaben des Regimes hatten die vergangenen Starts keine Auswirkungen auf die Sicherheit der Nachbarländer und die Luftfahrt in der Region, heißt es in einer Erklärung der staatlichen Nachrichtenagentur KCNA. UN-Resolutionen verbieten Nordkorea, ballistische Raketen zu testen, die einen Atomsprengkopf tragen können. Trotz dieses Verbots verabschiedete das Regime von Kim Jong-un im September eine neue Doktrin, die den Status des Landes als Atommacht „unumkehrbar“ macht.
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