Nach Angaben der japanischen Küstenwache, die auch den Start meldete, scheinen die Projektile im Meer gelandet zu sein. Laut dem japanischen Verteidigungsminister Yasukazu Hamada flog eine Rakete eine Entfernung von 800 Kilometern, die andere etwa 350 Kilometer. Vor einigen Tagen feuerte Nordkorea eine Rakete ab, die Japan überflog.
Dieser jüngste Raketentest findet zeitgleich mit dem Treffen des UN-Sicherheitsrates in New York statt, um die Bedrohung durch Nordkorea zu erörtern. Die US-Botschafterin bei den Vereinten Nationen, Linda Thomas-Greenfield, warf China und Russland vor, härtere Sanktionen gegen Pjöngjang zu blockieren. Diese beiden Länder wollten das Treffen des UN-Sicherheitsrates nicht, weil es „nicht förderlich“ wäre.
Die Situation um die beiden Koreas war in letzter Zeit angespannt. Südkorea, Japan und die Vereinigten Staaten verurteilten Anfang dieser Woche den nordkoreanischen Raketentest. US-Außenminister Antony Blinken nannte es „eine inakzeptable Bedrohung für das japanische Volk“. Einen Tag später feuerten auch die Armeen Südkoreas und der USA Raketen ab. Einer von ihnen stürzte ab, verursachte aber keine Verluste.
UN-Resolutionen verbieten Nordkorea, ballistische Raketen zu testen, die einen Atomsprengkopf tragen können.
Siehe auch: Nordkoreanische Rakete fliegt über japanisches Territorium