Im vergangenen Jahr waren rund 205.000 Menschen an Kunsthochschulen eingeschrieben, in diesem Jahr ist diese Zahl erstmals über die Zahl der Einschreibungen vor der Pandemie hinaus auf 211.000 gestiegen. Besonders die Kurse für Bildende Künstler, aber auch Hobbyfotografen, Schmuckdesigner, Möbelrenovierer und Schmiede stoßen auf großes Interesse. Auf großes Interesse können auch die domänenübergreifenden Kurse rechnen, in denen eine Art Einstiegstraining gegeben wird. Besonders bei Kindern zwischen 6 und 11 Jahren, bei den 45- bis 64-Jährigen und bei den Senioren (65+) nehmen die Einschreibungen stark zu.
Laut Minister Weyts bleibt die künstlerische Teilzeitausbildung ein „äußerst wichtiges Bindeglied“ bei der Förderung und Vermittlung künstlerischer Fähigkeiten. „Wir freuen uns, dass so viele Flamen die Corona-Pandemie hinter sich lassen und sich entscheiden, wieder eine Kunstausbildung zu beginnen. Die Flamen sind widerstandsfähig und das zeigt sich auch an der Wahl, sich an einer der 165 Kunstakademien und Musikschulen weiterzubilden “, sagt er. . „Ich bin mir sicher, dass unsere motivierten Lehrenden in den Akademien noch mehr Studierende begeistern werden. Auch auf diese Zahlen können sie stolz sein.“
Inzwischen zeigen die von der flämischen Parlamentsabgeordneten Loes Vandromme (CD&V) angeforderten Daten, dass immer mehr Pflichtschullehrer ihre Arbeit mit einer Aufgabe im Teilzeit-Kunstunterricht kombinieren. Sie vermutet, dass diese Entwicklung mit der Suche der Lehrkräfte nach einer Vollzeitbeschäftigung zu tun hat, nennt es aber „auf jeden Fall eine gute Nachricht, dass die Expertise aus der berufsbegleitenden Kunsterziehung auch in die Pflichtschule einfließt und umgekehrt“.
Am Tag der Akademien wird heute die Funktionsweise der Akademien für berufsbegleitende Kunsterziehung in Flandern und Brüssel ins Rampenlicht gerückt. Das diesjährige Thema ist „Gegenwart“.