Ende 2022 hatte Belgien 121.394 aktive Carsharer. Mehr als die Hälfte der Carsharer kommt aus Flandern. Auch Carsharing ist in der Hauptstadt mit knapp über 50.000 Nutzern oder mehr als 41 Prozent der Gesamtzahl gut etabliert. In Wallonien ist die Zahl der Carsharer mit drei Prozent der belgischen Gesamtzahl viel geringer.
Vor allem das Free-Floating-Carsharing-System hat sich im vergangenen Jahr gut entwickelt. Mit diesem System können Sie das Auto an einem anderen Ort abstellen. Manche Systeme arbeiten mit festen Standorten, andere mit Zonen, in denen das Auto geparkt werden kann. So entschieden sich beispielsweise 78 Prozent mehr Nutzer für das Free-Floating-System.
Auch die Zahl der geteilten Autos hat 2022 enorm zugenommen. Heute steht der Zähler bei 5.316 geteilten Autos. Im vergangenen Jahr kamen nicht weniger als 671 neue geteilte Autos hinzu. Dies ist vor allem auf die Free-Floating-Carsharing-Systeme, die Ankunft des deutschen Players Miles und die Erweiterung von Poppys Flotte zurückzuführen, erklärt Autodelen.net.
Zudem verzichten viele Carsharer auf das eigene Auto, weil sie kein oder weniger Privatautos benötigen. Autodelen.net hat zusammen mit der KU Leuven berechnet, dass jedes geteilte Auto zwischen drei und zehn Privatautos ersetzt, was insgesamt 17.079 Privatfahrzeugen in Flandern entspricht. „Auf diese Weise steigert Carsharing die Lebensqualität in unseren Städten und Gemeinden“, sagt Jeffrey Matthijs, Geschäftsführer von Autodelen.net.