Über das Digitalportfolio, das Bundesstaatssekretär für Digitalisierung Mathieu Michel (MR) für das kommende Jahr zugesagt hat, gab es noch keine Abstimmung zwischen den beteiligten Ebenen. Dies erklärte der Brüsseler Minister für digitalen Übergang Bernard Clerfayt (DéFI). Dem widerspricht das Kabinett des Staatssekretärs.
Laut Michel können die Bürger das Portfolio im Laufe des nächsten Jahres herunterladen. Das System werde derzeit noch getestet, sagte er am vergangenen Mittwoch im Parlament. Auf der App konnten unter anderem der virtuelle Personalausweis, die Behördenkommunikation über die E-Box und verschiedene Zertifikate wie der Führerschein platziert werden. Die E-Schalter der verschiedenen Behörden könnten in das System integriert werden.
„Die Hölle ist mit guten Absichten gepflastert. Wir sind heute nicht in der Lage zu wissen, ob und wie dieses Projekt in unsere Pläne passt“, sagte Minister Clerfayt im Brüsseler Parlament bei der Vorstellung seines Budgets.
„Es ist eine gute Absicht und von vornherein denke ich, dass sie sympathisch ist, aber sie wurde nicht mit jeder Ebene der Behörde diskutiert, die sie anwenden sollte“, sagte der Brüsseler Minister.
Der Sprecher von Staatssekretär Mathieu Michel betont in einer Antwort, dass es im Rahmen der Inter-Community Consultation e-Government (ICEG) Konsultationen mit den verschiedenen belgischen Einheiten über das digitale Portfolio gegeben habe. Auch dieses Portfolio sei eine europäische Verpflichtung, zu der die Bundesländer die Verhandlungen verfolge, ergänzt der Sprecher.
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