Nissan Qashqai: der Test der 158-Mild-Hybrid-4WD-Version

Nissan Qashqai der Test der 158 Mild Hybrid 4WD Version

Erneuert in Aussehen und Inhalt besetzt die dritte Generation des Nissan Qashqai ein neues Marktsegment und erreicht die Premium-Klasse. Preise ab 26.550 Euro

Tommaso Marcoli

– Mailand

Auf dem Pariser Autosalon 2006 erregte Nissan das Interesse der Presse, indem er ein Modell mit einem ungewöhnlichen Kontext und einem kompliziert auszusprechenden Namen präsentierte. Qashqai, in Anlehnung an eine iranische Wanderbevölkerung, verband die Eleganz einer Limousine mit der Praktikabilität eines SUV. Zumindest in Absichten. Die Crossover-Kategorie war geboren: das Ergebnis einer Kontamination von ästhetischen und technischen Inhalten mit dem Ziel, eine dynamische, junge und anspruchsvolle Klientel zu gewinnen. Ein Glücksspiel, das die Voraussetzungen für einen konsolidierten Erfolg heute geschaffen hat. Die dritte Generation des Qashqai greift die Nissan-Erfahrung im Segment auf und entwickelt sie weiter: Die Dimensionen nehmen zu, die Motorenpalette entspricht den Erwartungen an Nachhaltigkeit, die technologische Integration ist von der neuesten Generation und der Blick gibt dem Nissan Präsenz und Persönlichkeit zurück Straße. Die Preise beginnen bei 26.550 €; Die Tekna+-Version mit Allradantrieb startet im Test bei einem Preis von 43.740 Euro.

Nissan Qashqai: So wird er gemacht

Auf der Basis der in Zusammenarbeit mit Renault entwickelten Cmf-c-Plattform gebaut, ist der neue Qashqai länger, hat mehr Platz und eine technologische Integration, die der vorherigen Generation überlegen ist. Tatsächlich wollte Nissan dem Premium-Vorschlag näher kommen: Der Stil bricht nicht, sondern stellt eine entscheidende Evolution dar, und die Verwendung edler Materialien bestätigt diese Richtung. Der Blick ist gelungen, mit eckigen Linien, die einen muskulösen, aber nicht unangenehmen Körper zeichnen. Das Bild wiederholt den stilistischen Kurs, der bereits auf dem neuen Juke zu sehen war, und passt ihn offensichtlich an die Proportionen von Qashqai an. Die offensichtlichsten Änderungen betreffen jedoch den Innenraum. Sie bemerken sofort die Bemühungen von Nissan bei der Schaffung einer Umgebung, die mit Sorgfalt und Fachkenntnis vollendet wurde; Dies gilt insbesondere für die exklusivsten Setups, die wirklich mit High-Level-Inhalten ausgestattet sind. Die Version Tekna + verfügt über elektrisch verstellbare Sessel, die mit hochwertigem Leder mit Rautenmuster bezogen sind; Der gesamte obere Teil des Armaturenbretts ist mit weichen Kunststoffen bedeckt und insgesamt gibt es einen deutlichen Perspektivwechsel. Die Kunststoffe der Türverkleidungen und des unteren Teils des Armaturenbretts bleiben dagegen von mittlerer Qualität. Das neue Bordunterhaltungssystem auf einem 12,3-Zoll-Bildschirm zeichnet sich durch seine Grafikqualität aus: Es hat eine sehr hohe Bildauflösung; volle Kompatibilität mit Apple Car Play (auch drahtlos) und Android Auto-Protokollen; unterstützt Remote-Updates zur Integration neuer Funktionen Das Layout des Menüs hingegen reagiert auf etwas veraltete Logiken, bleibt aber dennoch intuitiv und praktisch.Die Wahl, eine physische Einstellung für die Klimaanlagensteuerung beizubehalten, ist ausgezeichnet: Sie kann von einem Bedienfeld gesteuert werden, das alles Notwendige sammelt Befehle. Das 9″-Instrumentenpanel hat gute Individualisierungsmöglichkeiten und ist auch bei hellen Bedingungen immer lesbar. Die Grafik hingegen kann nicht mit der besten Konkurrenz mithalten. Die Organisation des Innenraums folgt einer Logik der Ergonomie und Rationalität, verzichtet auf szenografische Ausstattung und bevorzugt eine einfache, aber überzeugende Sauberkeit des Bildes.

Nissan Qashqai: Wie geht es weiter?

Die dritte Generation des Qashqai markiert einen entscheidenden Moment für die Zukunft des Modells. Dieselkraftstoff verschwindet aus den verfügbaren Geräten. Die Motorenpalette besteht ausschließlich aus einer Benzinlösung: ein 1.3 Mild-Hybrid mit 140 PS oder 158 PS erhältlich. Die im Bau befindliche Testversion Tekna + wurde mit einer leistungsstärkeren Version, Allradantrieb und stufenlosem Xtronic-Getriebe vorgeschlagen. Ein bemerkenswertes Angebot, das sich an eine dynamische und vielseitige Kundschaft richtet. In der Stadt lässt dich die Brillanz der 260 Nm Drehmoment trotz seiner Größe mit Leichtigkeit und guter Agilität vorankommen; Im Vorortbereich vermitteln die Stabilität und Solidität der Struktur ein hervorragendes Sicherheitsgefühl. Auf der Autobahn, einem der meistbefahrenen Gebiete früherer Qashqai-Besitzer, fährt der 1,3-Liter-Motor ruhig, ohne zu zögern und minimiert Vibrationen und akustische Störungen. Reisen ist daher eine Dimension, die sogar bei dieser dritten Generation effektiv erhalten bleibt, obwohl das Fehlen des „Diesel“ einige Kompromisse erfordert Verbrauch. In der Stadt betrug die aufgezeichnete durchschnittliche Entfernung etwa 13 km / l; außerorts erreichen Sie 17/18 km / l; auf der Autobahn (bei vorsichtiger Fahrweise) fährt man im Schnitt 15/16 km/l. Verdienstbemerkung für das Xtronic-Getriebe: ein sehr effizienter und sanfter Drehmomentwandler, der die Anforderungen des Autofahrers erfüllt. Die E-Power-Version wird bis Mitte 2022 eintreffen, wobei der Verbrennungsmotor als Energiegenerator für eine elektrische Einheit dienen wird, die das Fahrzeug bewegen wird. Eine innovative Lösung (aber bereits in Japan getestet), die die Nachhaltigkeitsanforderungen des Elektroautos mit dem Komfort und der Geschwindigkeit des Auftankens eines gängigeren Vollverbrennungsvorschlags erfüllen sollte.

stärken und Schwächen

Bitte: komfortabel und praktisch, es ist ein tolles Familienauto.

Das neue Inflight-Entertainment-System ist gelungen.

Die Qualität der Innenausstattung hat sich stark verbessert.

Mag es nicht: Einige Details sind etwas zurückhaltend.

Die Dashboard-Grafik ist nicht auf Augenhöhe mit der Konkurrenz.

Fazit

Die neue Qashqai-Generation unterstützt die erneuerten Anforderungen des Crossover-Segments: fortschrittliche technologische Inhalte, fesselndes Design und ein Motorisierungsvorschlag, der einer Logik der Nachhaltigkeit entspricht. Die Palette besteht derzeit aus einem Mild-Hybrid-Vorschlag, der in zwei verschiedenen Leistungsstufen erhältlich ist. Dabei erwiesen sich die 158 PS als hervorragende Voraussetzungen: Das Xtronic-Automatikgetriebe ist sehr flüssig, der Allradantrieb eine angenehme Ergänzung und die Vielseitigkeit des gesamten Aufbaus erlaubt einen breiten und stets effektiven Einsatz. Allerdings erfordert der Verzicht auf Diesel einige Kompromisse beim Verbrauch. In naher Zukunft könnte die E-Power-Version tatsächlich eine Innovation darstellen, die die Lücke zwischen einem Verbrenner- und einem Elektroauto schließen soll.

Nissan Qashqai Tekna + 158: Technisches Datenblatt

Motorisierung: Hubraum: 1.332 ccm; N-Zylinder: 4; Leistung: 158 PS; Drehmoment: 260 Nm; Getriebe: Automatik mit stufenloser Übersetzung Xtronic; Allradantrieb

Maße: Länge: 4.430 mm; Breite: 1.840 mm; Höhe: 1.630 mm; Gewicht: 1,542 kg; Kofferraumvolumen: 504 Liter

Leistung: Beschleunigung 0-100 km/h: 9,6 Sekunden; Höchstgeschwindigkeit: 206 km/h.

Verbrauch: 6,5 Liter / 100 km im kombinierten Zyklus. CO2-Emissionen: 146g/km.

Preis: ab 26.550 Euro (Tekna + 158 4WD: 43.740 Euro)





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