Niederländische Universität macht drei Tonnen „Gewinn“ mit zurückgewonnenem Lösegeld, das an Hacker gezahlt wurde

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Die Universität Maastricht wurde am 23. Dezember 2019 von kriminellen Hackern vollständig lahmgelegt. Sie hatten Hunderte von Windows-Servern und Sicherungssystemen verschlüsselt. Dadurch hatten die 25.000 Studierenden und Beschäftigten keinen Zugriff mehr auf wissenschaftliche Daten, die Bibliothek und ihre E-Mail.

Die Hacker forderten 200.000 Euro in Bitcoins als Lösegeld, um die virtuelle Geiselnahme zu beenden. Die Universität beschloss nach einer Woche, den Forderungen der kriminellen Bande nachzukommen. Dies lag unter anderem daran, dass persönliche Daten verloren zu gehen drohten und Studierende keine Prüfungen ablegen oder an ihrer Abschlussarbeit arbeiten konnten.

Der Preis für einen Bitcoin lag damals bei rund 7.500 US-Dollar (ca. 6.750 Euro). Seitdem ist der Wert der Kryptowährung stark gestiegen. Im November vergangenen Jahres erreichte Bitcoin mit einem Wert von etwa 68.500 US-Dollar (ca. 60.300 US-Dollar) seinen vorläufigen Höchststand. Obwohl Bitcoin in den letzten Monaten an Wert verlieren musste, kostet die beliebteste Kryptowährung immer noch mehr als 19.000 Dollar (18.200 Euro). Deutlich mehr als das, was die Universität 2019 für Bitcoin bezahlt hat.

Das Cybercrime-Team der Polizei der niederländischen Provinz Limburg hat einen Teil des gezahlten Lösegelds aufgespürt. Das wurde auf ein Konto eines ukrainischen Geldwäschers geschickt. Dieser Mann wurde im vergangenen Jahr von der Polizei und der Staatsanwaltschaft in der Ukraine verhört.

Die Ermittlungen zu den für den Angriff auf die Universität verantwortlichen Hackern dauern noch an.



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