In diesem Jahr nahmen 150 Gemeinden an „Maai Mei Niet“ teil, einer „Knack“-Kampagne, bei der die Flamen aufgefordert werden, ihren Rasen einen ganzen Monat lang nicht zu mähen. Laut dem Magazin haben sich in diesem Jahr insgesamt 9.200 Menschen an der Aktion beteiligt, und sie hat sich gelohnt. So seien dank der Kampagne täglich nicht weniger als 17 Millionen Bienen gefüttert worden, schreibt Knack.
Im Jahr 2022 lieferte die Kampagne „Darf nicht mähen“ noch bessere Ergebnisse als im Vorjahr. Im Jahr 2021 wurden beispielsweise täglich 14 Millionen Bienen gefüttert. Laut ‚Knack‘ sind bei dieser zweiten Ausgabe alle Zahlen gestiegen. Es gab nicht nur mehr Teilnehmer, sondern es wurden auch mehr Gärten gezählt und mehr Blumen gefunden. So wurden beispielsweise während der Blumenzählwoche in 2.465 Gärten Blumen gezählt.
Insgesamt nahm jede dritte flämische Gemeinde oder 150 Gemeinden an der Aktion teil. Letztes Jahr waren es noch 60. All das hat zu einem höheren „National Nectar Score“ geführt, berichtet „Knack“. Bis zu 17 Millionen Bienen fraßen jeden Tag von den Rasenflächen der „Maai Niet Mei“.
Die Punktzahl stieg aufgrund der höheren Teilnehmerzahl und der um 50 Prozent höheren durchschnittlichen Nektarproduktion pro Garten (von 31 mg Nektarzucker pro Quadratmeter auf 47 mg pro Quadratmeter). Grund sei das warme Wetter in den Frühlingsmonaten, berichtet ‚Knack‘.
Maßgeschneiderte Mähpläne
In diesem Jahr blieben jedoch 22 Prozent weniger Rasenfläche ungemäht. Letztes Jahr waren es zum Beispiel 145 Hektar und dieses Ergebnis ist jetzt auf 115 Hektar gesunken. Die Erklärung ist zweifach, schreibt „Knack“. Einerseits nahm die durchschnittliche Größe ungemähter Rasenflächen in Privatgärten ab, andererseits trugen weniger Kommunen ihre Ergebnisse ein und ließen weniger Rasen ungemäht.
Laut dem Magazin ist dieser Rückgang jedoch kein Problem. Wer beispielsweise letztes Jahr einen ganzen Rasen ungemäht liegen ließ, hatte es im Juni mit einer sehr wilden Grasnarbe zu tun. Indem sie ein ganzes Jahr lang Stück für Stück einen Rasen mähen, sorgen die Teilnehmer für eine nachhaltigere Wirkung, von der Bestäuber viel mehr haben. Viele Kommunen nutzten die symbolische Teilnahme im vergangenen Jahr auch als Sprungbrett für maßgeschneiderte Mähpläne, die mehr auf Biodiversität setzen.
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