Neuer Vorstand für umstrittene Schülergruppe SvPO

Neuer Vorstand fuer umstrittene Schuelergruppe SvPO

Der Interimsvorstand wurde vom Ministerium von Dennis Wiersma (Bildung) nominiert. Zuvor forderte er, auch in De Telegraaf, dass Van Denderen das Feld wegen (finanzieller) Misswirtschaft verlassen würde. Die Übergangsverwaltung müsse sich nun an den notwendigen Wiederaufbau machen, teilte das Ministerium am Dienstag mit.

„Die Leitung der SvPO-Schulen wird nun in den Händen von fünf vom Ministerium nominierten Direktoren liegen, die über umfangreiche Erfahrungen in verschiedenen Bildungsbereichen verfügen“, so Wiersma in einer Begründung. „Es ist gut, dass der SvPO-Direktor zu dem Schluss gekommen ist, dass er im Interesse der Studierenden besser gehen sollte.“ Das Repräsentantenhaus wird am Mittwoch über den Stand der Dinge bei der umstrittenen Schulgruppe debattieren.

Qualität

Van Denderen deutete im April an, dass er gehen und keine weiteren Bedingungen stellen werde. Wiersma sagte zuvor, er wolle auch die Millionen an Bildungsgeldern zurückholen. „22,5 Millionen wurden für Angelegenheiten ausgegeben, für die Bildungsgelder nicht bestimmt sind“, sagte Wiersma. „Das hat auch die Aufsichtsbehörde gemeldet. Dieses Geld muss nun auch als Wiedeweerga zurückgezahlt werden.“

Neben der finanziellen Misswirtschaft lässt auch die Qualität der SvPO-Schulen zu wünschen übrig. Drei der acht Schulen – die Gruppe hat ua Schulen in Utrecht, Amsterdam und Hoorn – werden als „sehr schwach“ bewertet, und auch die restlichen Schulen müssen die Qualität in bestimmten Bereichen verbessern.

Es frustriert Wiersma, dass Schulen lange Zeit mit schlechter Bildung davonkommen, sagte er zuvor im Gespräch mit De Telegraaf. „Als Schule kann man lange durchs Eis fallen, bevor man sagt: Es ist geschafft. Es ärgert mich, dass Schulen jahrelang schlecht bewertet werden. Sie wissen auch, dass sie den Schülern seit Jahren eine minderwertige Ausbildung bieten.“ Dagegen will der neumodische Minister schneller vorgehen. „Das geht zu Lasten der Kinder. Und gerade bei kleinen Kindern ist das ziemlich viel.“



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