Neu gestaltetes McDonald’s eröffnet erste Filiale in Moskau

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Die erste Filiale des umgestalteten russischen McDonald’s wird heute eröffnet, nachdem die amerikanische Fast-Food-Kette das Land verlassen und ihre russischen Aktivitäten verkauft hat. Fünfzehn Filialen werden in Moskau und Umgebung unter neuem Namen und Logo eröffnet, aber an denselben Standorten, mit denselben Mitarbeitern und nahezu identischen Menüs.

Nach mehr als 30 Jahren schloss McDonald’s im März seine russischen Geschäfte als Reaktion auf die russische Invasion in der Ukraine. Die Kette hatte mehr als 62.000 lokale Mitarbeiter im Land. Einige Restaurants an Flughäfen und Bahnhöfen werden durch spezielle Franchiseverträge vorerst weiterhin unter dem amerikanischen McDonald’s-Logo geführt.

Neuer Eigentümer ist Alexander Govor, der seit 2015 als Lizenznehmer 25 McDonald’s-Restaurants in Sibirien betreibt. Govor kaufte alle 825 McDonald’s-Standorte im ganzen Land und plant, sie innerhalb von zwei Monaten wieder zu eröffnen.

Das Comeback von McDonald’s hat in den letzten Tagen viele Reaktionen in den russischen sozialen Medien ausgelöst. Die Fast-Food-Kette hat in Russland historische Bedeutung. Die Eröffnung der ersten Filiale in den 1990er Jahren war ein Zeichen des Wandels im Land. Vor der Tür standen 500 Meter lange Kundenreihen. Die Schließung von McDonald’s-Filialen wurde als ebenso symbolisch für die Eskalation der Spannungen zwischen dem Westen und Moskau angesehen.

Reporter / DPA © Reporter / DPA

"Wir zählen die Tage bis zum 12. Juni"ist auf diesem Plakat zu lesen.
„Wir zählen die Tage bis zum 12. Juni herunter“, heißt es auf diesem Plakat. © Reporter / DPA



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