Nein zu Eintracht-Fans, Glasner: "Ich hoffe, sie bringen wenigstens das Team mit…"

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Die Entscheidung des Präfekten von Neapel, den Verkauf von Tickets an Frankfurter Einwohner zu verbieten, löst Proteste in Deutschland aus: „Ich kann die Sicherheit nicht garantieren“

Entscheidung angefochten. Am Sonntagnachmittag beschloss der Präfekt von Neapel, Claudio Palomba, den Verkauf von Tickets an Frankfurter Einwohner für das Champions-League-Spiel Napoli-Eintracht Frankfurt, das für Mittwoch im Stadion Diego Armando Maradona angesetzt ist, zu verbieten. In Deutschland dagegen wehren sie sich gegen die neuen Maßnahmen. Während der Öffnungszeiten des Ticketverkaufs teilte der deutsche Verein seinen Fans mit, dass im Falle einer solchen Entscheidung das in die Reisevorbereitungen investierte Geld verloren gewesen wäre (Tickets für Spiele werden niemals verkauft). Einige Eintracht-Anhänger könnten sich daher noch entscheiden, sich der Reise nach Italien zu stellen. Oliver Glasner, Trainer der Frankfurter, versuchte sich über die Situation lustig zu machen: „Vielleicht gibt es am Montag neue Hinweise, am Dienstag noch mehr. Ich hoffe nur, dass sie zumindest dem Gruppenteam erlauben, nach Neapel zu gehen“.

Die Reaktion des Vereins

Bereits in den vergangenen Tagen hatte Philipp Reschke, Vorstandsmitglied des Klubs, mit dem Finger auf die italienischen Behörden gezeigt, die seiner Meinung nach „keine Sicherheit rund um dieses Spiel garantieren wollen oder können. In der Stadt und im Stadion. Vier Monate hatten die neapolitanischen Sicherheitsbehörden Zeit: Dass die Spiele aufgrund der Rivalität und der Rahmenbedingungen als risikoreiche Wettkämpfe eingestuft wurden, was natürlich auch eine Herausforderung für die jeweiligen Sicherheitsbeamten darstellte, ist keine Erkenntnis von heute auf morgen.“ Nach der Entscheidung des Präfekten kehrte Reschke ins Amt zurück und betonte, dass das Verbot nur Frankfurter betrifft: „Es gäbe unzählige Möglichkeiten, diesen Erlass tatsächlich zu umgehen und einige unserer Fans ins Stadion zu holen. Aber zunächst lassen wir uns nicht in PLZ-Gebiete einteilen. Und zweitens wollen wir niemanden vor Ort der offensichtlichen Gefahr behördlicher Willkür aussetzen, da wir mit allen Verantwortlichen von Neapel in einer noch nie dagewesenen Form experimentieren. Wir werden daher auf die Möglichkeit verzichten, Fans wegzubringen.“ Dennoch werde die Eintracht gegen die neue Verordnung der Präfektur Neapel Berufung einlegen: „Angesichts der begrenzten Zeit ist sie jetzt vor allem eine Grundsatzfrage und zielt auf künftige Veranstaltungen ab“, sagte Reschke. Wobei die Eintracht noch die Entscheidungen der italienischen Behörden anfechtet.



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