Dort sah Juan Carlos seinen Sohn, König Felipe, und seine Frau Sofia. Der Palast sprach in einer offiziellen Stellungnahme von einem „Familientreffen im privaten Bereich“.
Anfang August 2020 verließ Juan Carlos (84) Spanien wie ein Dieb in der Nacht. Nachdem er wegen unklarer Finanztransaktionen diskreditiert worden war, ging er freiwillig ins Exil in die Vereinigten Arabischen Emirate. Er sagte, er sei nach Spanien zurückgekehrt, um „alles zu normalisieren“. Er plant, Spanien in einigen Wochen erneut zu besuchen und hofft, dass dies weniger Aufmerksamkeit von Politikern und Medien erregen wird.
Spannungen
Der geschlossene viertägige Besuch wäre laut spanischen Medien mit Mühe und langen Verhandlungen arrangiert worden. Es führte auch zu Spannungen zwischen dem ehemaligen König und seinem Sohn Felipe einerseits und zwischen der Regierung und der königlichen Familie. Am Sonntag demonstrierten schätzungsweise 300 Menschen in Madrid gegen den Besuch von Juan Carlos. Die Demonstranten forderten auch, dass er strafrechtlich verfolgt wird.
Juan Carlos regierte Spanien von 1975 bis 2014. Aus gesundheitlichen Gründen zog er sich offiziell als Staatsoberhaupt zurück, behielt aber seinen Titel.