In belgischen Krankenhäusern stehen bereits etwa 80 potenzielle Aufnahmeplätze für Migranten zur Verfügung. Dies gab der Föderale Gesundheitsdienst heute bekannt.
Letzten Monat fragte Gesundheitsminister Frank Vandenbroucke (Vooruit) belgische Krankenhäuser, ob sie leerstehende Gebäude vorübergehend für Asylsuchende öffnen könnten.
Verschiedene Krankenhäuser haben inzwischen auf diese Umfrage geantwortet. Insgesamt seien etwa 80 Plätze verfügbar, teilte Vandenbrouckes Kabinett mit. „Aber ob dort auch eine wirksame Unterbringung möglich ist und wie diese organisiert wird, prüft derzeit die Staatssekretärin für Asyl Nicole De Moor (CD&V)“, hieß es. Konkret geht es um Gebäude, in denen keine Patienten wohnen.
SEHEN. Vandenbroucke kündigte letzten Monat seinen Plan an, Krankenhäuser zur Aufnahme von Asylbewerbern zu nutzen
Die Regierung betont, dass die zusätzlichen Schutzplätze nicht zu einer zusätzlichen Arbeitsbelastung führen werden. „Das Gesundheitspersonal ist überhaupt nicht in die Pflege eingebunden“, heißt es. „Wir streben eine strengere Rückgabepolitik an, wollen aber nicht, dass Menschen auf der Straße schlafen müssen.“
Die genauen Standorte sind derzeit nicht bekannt, aber der Antwerpener Bürgermeister Bart De Wever (N-VA) antwortete auf „Radio 1“, dass er eine mögliche Aufnahme im leerstehenden Stuivenberg-Krankenhaus ablehnt. Laut De Wever ist das Krankenhaus „völlig heruntergekommen“ und es besteht die Absicht, das Gebäude abzureißen und neu zu gestalten.
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