Nach FBI-Razzia: „Geheime Regierungsdokumente über China und Iran bei Trump beschlagnahmt“

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Unter den Regierungsdokumenten, die im vergangenen Sommer bei US-Ex-Präsident Donald Trump beschlagnahmt wurden, befanden sich Medienberichten zufolge geheime Dokumente über China und den Iran. So schreibt beispielsweise die „Washington Post“ am Freitag, dass mindestens ein Dokument das iranische Raketenprogramm beschreibe.

Das FBI durchsuchte Anfang August Trumps Anwesen in Mar-a-Lago im US-Bundesstaat Florida. Nach neuesten Informationen wurden mehr als 11.000 Dokumente beschlagnahmt, darunter hundert Dokumente mit vertraulichen Informationen.

Die Durchsuchung war das Ergebnis eines Streits zwischen Trump und den National Archives. Die Agentur fordert den ehemaligen Präsidenten seit Monaten auf, Papiere aus seiner Amtszeit zu übergeben. Das sollte jeder Präsident tun.

„Sehr sensible“ Informationen

Laut der Washington Post enthielten einige der während der Durchsuchung aus Trumps Haus geborgenen Dokumente „sehr sensible“ Informationen über den Iran und China. Das berichtet die Zeitung unter Berufung auf mit dem Fall vertraute Personen. Dazu gehören zum Beispiel Geheimpapiere über die Arbeit der amerikanischen Geheimdienste rund um China. Mindestens ein Dokument behandelt auch das Raketenprogramm des Iran. Laut The Washington Post gelten die fraglichen Dokumente als das sensibelste Material, das vom FBI beschlagnahmt wurde.

Experten befürchteten bereits, dass auf Trumps Anwesen Dokumente mit Geheimdienstinformationen gelagert seien. Sie befürchteten, dass die Dokumente Informanten gefährden könnten, wenn sie in die falschen Hände geraten.

Trumps Anwesen in Mar-a-Lago, Florida. ©AP

Noch sind nicht alle fehlenden Dokumente gefunden

Die Ermittler bezweifeln, dass der Ex-Präsident inzwischen alle von ihm aufbewahrten Regierungsdokumente zurückgegeben hat. Das US-Justizministerium informierte Trumps Anwälte Anfang dieses Monats über diese Einschätzung und wies darauf hin, dass alle Dokumente, die er aus dem Weißen Haus mitgenommen habe, übergeben werden müssten.

Bestaunen Sie ein Inventar von Dokumenten und anderen Gegenständen, die aus dem Mar-a-Lago-Anwesen beschlagnahmt wurden.
Bestaunen Sie ein Inventar von Dokumenten und anderen Gegenständen, die aus dem Mar-a-Lago-Anwesen beschlagnahmt wurden. © REUTERS

Die Untersuchungskommission für Angriffe auf das Kapitol verklagt Trump

Zudem hat Trump noch Bedenken. Der Ausschuss des Repräsentantenhauses, der den Angriff vom 6. Januar 2021 auf das US-Kapitol untersucht, hat Trump offiziell vorgeladen. Die Kommission fordert Trump auf, bis zum 4. November eine Reihe von Dokumenten einzureichen und am oder um den 14. November eine eidesstattliche Erklärung abzugeben.

Ex-Präsident Trump nennt Biden bei erster Aufführung nach FBI-Durchsuchung „Staatsfeind“.

Nach FBI-Razzia in Mar-a-Lago: „Die wahre Gefahr für Trumps weitere politische Karriere ist, was im November passieren wird“ (+)

Siehe auch: Das FBI durchsucht das Haus von Donald Trump in Florida



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