Nach den Surfhunden nun die Surfschlange: Australier bekommt Geldstrafe, weil er mit seiner Python surft

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Ein Australier wurde mit einer Geldstrafe von 1.400 Euro belegt, nachdem ein Video von ihm beim Surfen viral ging – mit seiner Pythonschlange um den Hals. Dies geschah in Rainbow Bay an der australischen Goldküste, südlich der Stadt Brisbane.

SEHEN. Higor Fiuza geht mit seinem dreijährigen Diamantpython surfen

Die bemerkenswerten Bilder des Mannes und seiner Surfschlange gingen viral und erregten die Aufmerksamkeit der Behörden. Das Umweltministerium des Bundesstaates Queensland hat gegen Higor Fiuza nun eine Geldstrafe in Höhe von 2.332 australischen Dollar verhängt, umgerechnet etwa 1.400 Euro. Das Ministerium legt fest, dass Australier das Recht haben, eine Pythonschlange als Haustier zu halten, dass sie das Tier jedoch unter keinen Umständen aus ihrem Zuhause mitnehmen und schon gar nicht zum Surfen mitnehmen dürfen.

Bin mindestens zehnmal mit ihr surfen gegangen

Nach Angaben des Mannes ist sein drei Jahre alter Diamantpython, den er Shiva nannte, mindestens zehn Mal mit ihm gesurft. Und Shiva, die Schlange, ist seiner Meinung nach „ein Naturtalent“. „Sie ist so ein tolles Tier“, sagte er gegenüber australischen Medien. „Ich habe sie immer mit an den Strand genommen und sie liebte es, im Wasser zu schwimmen. Eines Tages nahm ich sie also auch zum Surfen mit. Sie liebte es.“

Die Behörden sehen das völlig anders. „Um das Tier an einen öffentlichen Ort zu bringen, ist zunächst eine gesonderte Genehmigung erforderlich“, heißt es in einer Erklärung des Umweltministeriums. Außerdem: „Schlangen sind wechselwarme Tiere und obwohl sie schwimmen können, meiden Reptilien im Allgemeinen Wasser.“ Der Python hätte das Wasser als sehr kalt empfunden und die einzigen Schlangen, die im Meer sein sollten, seien Seeschlangen.“ Die Reise könne für die Schlange auch großen Stress bedeuten, so das Ministerium.

„Einfach sehr bequem“

Laut Besitzer Fiuza ist daran nichts auszusetzen. „Wenn Shiva etwas nicht mag, fängt sie normalerweise an, laut zu fauchen“, sagt er. „Aber sie zischt nicht im Wasser. Sie fühlt sich immer sehr wohl.“ Laut dem Australier genießt seine Schlange sichtlich den Aufenthalt im Meer, besonders an sehr heißen Tagen.

Bilder des Australiers und seines Schlangensurfens. © Instagram @skymonkey5 / Instagram @skymonkey5

Er fügt hinzu, dass sie „einen sehr festen Griff“ habe. Er hat also keine Angst, dass er sie im Wasser verliert, wenn er von seinem Brett fällt. „Sie ist jetzt groß und hält meinen Hals wirklich gut.“ Und selbst wenn sie loslässt, wird alles gut, so der Besitzer. „Sie kann schwimmen. Sie geht unter Wasser und kommt dann zu mir zurück.“

Bis zu drei Meter

Der Diamantpython ist eine große Schlange, die in Australien und Papua-Neuguinea vorkommt. Die Reptilien können bis zu drei Meter lang werden. Sie sind nicht giftig, sondern wickeln sich um ihre Beute, bis diese erstickt und stirbt. Die Schlangenart ernährt sich hauptsächlich von Vögeln, Eidechsen und Kleinsäugern.


Aufmerksamkeit

Fiuza hat seit ihrem zweiten Lebensmonat seinen Diamantpython Shiva und ist etwa so groß wie sein Finger. Wenn sie nicht gerade auf dem Meer unterwegs ist, fährt sie gerne durch seine Wohnung oder faulenzt auf der Couch, sagt er.

Der Mann sagt, er habe bereits einige „verrückte“ Haustiere gehabt, etwa Adler. Doch kein Tier erregt so viel Aufmerksamkeit wie seine Surfschlange. „Manche Menschen haben große Angst, aber andere finden es sehr schön, die Verbindung zwischen ihr und mir zu sehen.“

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