Mutter verunglückt in den Niederlanden unter Drogen- und Alkoholeinfluss, Polizei findet weinende Tochter (12) auf dem Rücksitz

Bei der Polizei gingen am Freitagabend mehrere Meldungen über ein Auto ein, das angeblich in einem Kreisverkehr in Zoetermeer geradeaus fuhr. Als die Beamten vor Ort eintrafen, konnte das Fahrzeug nicht sofort gefunden werden. Wenig später gab es eine weitere Meldung: Weiter hinten fuhr ein Auto herum, das vorne völlig zerknittert war.

Der Polizei gelang es, den Besitzer ausfindig zu machen, und sie wartete am Haus des Fahrers. Kurz darauf traf die Frau ein. Die Stoßstange ihres Fahrzeugs schleifte über den Boden, der Spiegel war nicht mehr vorhanden und auf der rechten Seite des Wagens befand sich eine große Delle. Die Beamten signalisierten Halt.

Als sie die Polizei sah, stieg die Frau sofort aus und die Polizei erkannte schnell, was los war. „Der Alkoholrauch um sie herum war nicht zu verbergen und ihre motorischen Fähigkeiten ließen uns sofort vermuten, dass diese Dame viel zu tief in das Glas geschaut hatte“, berichtete die Polizei von Zoetermeer. Anschließend erhielt die Frau im Atemtest eine G/F-Angabe, was für die höchste „Punktzahl“ in einem solchen Test gut ist.

Und dabei blieb es noch nicht. Auch ein anschließender Drogentest fiel positiv aus. Die Mutter schien Cannabis konsumiert zu haben. Unterdessen ermittelte die Verkehrspolizei den Unfallort am Amerikaweg und fand dort Gegenstände des Autos der Frau. Dadurch besteht auch der Verdacht, dass sich die Mutter vom Unfallort entfernt hat. „Genug, um der Dame ein One-Way-Ticket zu unserem Resort anzubieten“, sagte die Polizei.

Solche Vorfälle erleben die Beamten oft, doch dieses Mal bekam die Geschichte eine besondere Bedeutung. „Was es jedoch einzigartig und zutiefst traurig machte, ist die Tatsache, dass die 12-jährige Tochter weinend und voller Angst auf dem Rücksitz saß“, sagte die Polizei. Unter dem Mädchen standen die Bierdosen ihrer Mutter. „Unsere Polizeiherzen machten uns in diesem Moment wütend und traurig zugleich. Wie kannst du das tun?!“

Die Beamten beruhigten die Tochter und überstellten sie einer angemessenen Pflege. Es wurde auch ein Besorgnisbericht über die Situation erstellt. Dies bedeutet, dass sowohl für die Tochter als auch für die Mutter möglicherweise weiterhin Hilfe von Gesundheitseinrichtungen verfügbar ist. Letztere hat jedenfalls ihren Führerschein verloren. Welche weiteren Folgen der Vorfall haben wird, ist noch nicht bekannt.