Nachdem Elon Musk Twitter übernommen hat, haben die Beteiligten offiziell beantragt, die Klage einzustellen. Dies geht aus heute veröffentlichten Dokumenten hervor.
Die Übernahme verlief nicht reibungslos. Musk schlug im April vor, Twitter für 41 Milliarden Euro zu übernehmen, doch der Milliardär kam drei Monate später zurück, weil die Plattform nicht transparent genug war, was Fake-Profile angeht. Dies führte zu Gerichtsverfahren im Bundesstaat Delaware mit Beschwerden und Widerklagen.
Brief an Richter
Die Übernahme wurde am Donnerstag zu den Anfangsbedingungen abgeschlossen. Musks Anwalt schrieb daraufhin einen Brief an den Richter, der die Akte in Delaware führt. Fazit: Die Klage wird zurückgenommen. Richterin Kathaleen McCormick muss das noch offiziell genehmigen.
Laut der Nachrichtenagentur Reuters hat Musk der Europäischen Kommission unterdessen versichert, dass die soziale Plattform die europäischen Regeln zur Bekämpfung von Hassreden, Rassismus, gefälschten Nachrichten und anderen illegalen Inhalten einhalten wird. Er soll darüber mit dem EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton gesprochen haben.
„Der Vogel wurde freigelassen“
Musk hatte den Abschluss der Twitter-Übernahme vergangene Woche mit dem Tweet gefeiert, dass „der Vogel freigelassen“ wurde. Allerdings sollte sich Musk laut Breton nicht zu viele Illusionen machen. „In Europa wird der Vogel nach unseren Regeln fliegen“, twitterte der Franzose.
Der amerikanische Milliardär ist immer noch alleiniger Direktor bei Twitter. Die anderen Führungskräfte sind, wie in den Übernahmebedingungen vorgesehen, ausgeschieden.
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