Morgen ist der Tag der letzten Chance? Die flämische Regierung wird erst zusammentreten, wenn Aussicht auf ein endgültiges Stickstoffabkommen besteht

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Das flämische Kernkabinett wird am Samstag nicht mehr über den Stickstoff-Deal tagen. Dies ist nach einem Tag bilateraler Treffen auf dem Märtyrerplatz zu hören. Will Ministerpräsident Jan Jambon seine selbstgesetzte Frist einhalten, ist der Sonntag der Tag der letzten Chance. Nach Ansicht aller Beteiligten liegen nun die notwendigen Bausteine ​​für eine Einigung auf dem Tisch.

Das Kernkabinett werde nur zusammentreten, wenn eine relativ schnelle Einigung in Aussicht stehe, hieß es am Samstagvormittag. Elf der dreizehn Engpässe in der Akte sind inzwischen behoben, darunter auch die rote Liste der Unternehmen, die schließen müssen. Was bleibt, sind die zwei härtesten Schlagzeilen: die Ungleichbehandlung von Landwirtschaft und Industrie und das sogenannte Net-Metering. Wenn es drei Farmen in der Nähe eines Naturschutzgebiets gibt und einer von ihnen schließt, sollte die Emissionsmarge dieses Unternehmens auf die verbleibenden zwei übertragen werden können, glaubt CD&V.

Laut mehreren Verhandlungsführern liegt nun alles auf dem Tisch, um eine Einigung zu erzielen. Jambon arbeitet an einem „Entsperrungsvorschlag“, der noch nicht verteilt wurde. Einer der Beteiligten geht von einem Kernkabinett am Sonntagnachmittag und vielleicht ein paar Stunden später von weißem Rauch und einer Pressekonferenz aus.

Eine andere Partei nennt dies sehr verfrüht und weist darauf hin, dass die Diskussion um die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) erst wieder aufgenommen werden müsse. Dies sind die flämischen Umsetzungspläne der europäischen Agrarpolitik, die inzwischen von Europa genehmigt, aber durch ein negatives Gutachten der Agentur für Natur und Wälder blockiert wurden. Dadurch werden auch europäische Subventionen für Landwirte blockiert.

Das Gespräch über die GAP endete in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch zusammen mit der Stickstoffdebatte. Der Bitte des stellvertretenden Premierministers Bart Somers (Open VLD), die GAP vom Stickstoffdossier zu trennen, wurde nicht Folge geleistet.





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