Moortgat braut kein Duvel (oder andere Biere) mehr: Hacker haben das Unternehmen geschlossen

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AktualisierenDie belgischen Brauereien von Duvel Moortgat stehen aufgrund von Hackerangriffen still. Dazu gehören die Brauerei in Breendonk und die Liefmans-Brauerei in Oudenaarde sowie die Brauerei der Tochtergesellschaft Boulevard Brewing King in Kansas, USA. „Der Bestand an Duvel, Vedett, ‚Bolleke De Coninck‘ und La Chouffe ist vorerst nicht in Gefahr“, hieß es. Polizei und Staatsanwaltschaft haben Ermittlungen aufgenommen.


Lien Verlinden, Tim Van Der Zeypen


Neuestes Update:
24.03.06, 19:36

SEHEN. Welche Konsequenzen hat das Hacken für die Duvel-Bierproduktion?

Der Hackerangriff wurde gestern Abend gegen 1:30 Uhr bemerkt. „Wir sind für eine Alarmierung bei solchen Vorfällen gerüstet“, berichtet Ellen Aarts von der Brauerei Duvel Moortgat. „Dieser Alarm funktionierte ebenfalls einwandfrei, sodass unsere IT-Mitarbeiter sofort mit der Lösung des Problems begannen.“ Den ersten Berichten zufolge handelt es sich um eine Art „Ransomware“ bzw. Geiselsoftware, die die Server blockiert. „Und aus Sicherheitsgründen haben wir beschlossen, alles abzuschalten. Auch die Produktion“, fährt Aarts fort. Dies würde alle Kellner der Brauerei betreffen.

Lösegeld

Auch ihre anderen belgischen Biere wie De Koninck und La Chouffe. Ransomware sorgt dafür, dass der Zugriff auf Ihre Daten verschlüsselt erfolgt und Cyberkriminelle ein Lösegeld verlangen, um den Zugriff wieder freizuschalten. „Unsere IT-Leute arbeiten derzeit mit Hochdruck daran, das Problem so schnell wie möglich zu beheben und die Produktion wieder aufzunehmen. Es besteht derzeit Unsicherheit darüber, wann dies der Fall sein wird, wir sind jedoch zuversichtlich, dass dies sehr bald der Fall sein wird“, sagte die Sprecherin. Jedenfalls waren die Server auch am Mittwochabend noch ausgefallen. Verbraucher sollten noch nicht in Panik geraten.

Gerichtsmedizinische Untersuchung

Der Bestand von Duvel und damit auch von La Chouffe und De Koninck ist derzeit noch ausreichend. „Wir haben immer noch mehr als genug auf Lager, sodass wir nicht sofort in Gefahr geraten“, fügt Aarts hinzu. Mittlerweile wurde auch die Polizei informiert und es laufen forensische Ermittlungen, wer hinter dem Hackerangriff stecken könnte. Für die ersten Erkenntnisse kamen Kriminalbeamte der örtlichen Polizeizone Rivierenland vorbei und auch die Bundeskriminalpolizei (FGP) sowie die Staatsanwaltschaft Antwerpen wurden kontaktiert. Dies bestätigt nun auch, dass eine Untersuchung eingeleitet wurde.

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