Mit frischem Mut in die Zukunft blicken? Dann muss die Durchschlagserzeugung kompensiert werden

Mit frischem Mut in die Zukunft blicken Dann muss die


Studentendemonstration im Februar für eine höhere Entschädigung für diejenigen, die im Rahmen des Darlehenssystems studiert haben.Skulptur Marcel van den Bergh

Vertrauen

2017 ging mein begabter 16-jähriger Sohn aufs College. Das Kindergeld, das Sie normalerweise bis zu Ihrem 18. Lebensjahr beziehen, ist weggefallen. Schließlich hatte er Anspruch auf Studienfinanzierung. Dass das Kindergeld ein Geschenk und die Studienfinanzierung ein Darlehen war, spielte dabei keine Rolle.

Sechs Jahre später hat mein Sohn sein Studium noch nicht beendet. Die Corona-Jahre haben da hineingehauen. Im Gegensatz zu seinem Bruder kommt er nicht mehr in den Genuss der wieder eingeführten Grundförderung. Im Volkskrant habe ich gelesen, dass Eltern ihrem einen Kind helfen, das finanziell viel unglücklicher war als ihre anderen Kinder. Gut wenn möglich. Chancenungleichheit durch Regierungspolitik ist das genaue Gegenteil von dem, was die Menschen heute erreichen wollen.

Die Aussicht auf einen Mangel an guter Grundausstattung wie Wohnraum und die Möglichkeit, eine Hypothek aufzunehmen, führt dazu, dass sich junge Menschen von der Gesellschaft ausgeschlossen fühlen und das Vertrauen in die Regierung schwindet. Da halfen auch Bußgelder wegen Verstoßes gegen die Ausgangssperre in der Corona-Zeit nicht.

Nicht nur für die Jugendlichen selbst, sondern für die Gesellschaft als Ganzes ist es wichtig, dass sie mit frischem Mut in die Zukunft blicken. Das Fehlen einer Entschädigung für den versehentlichen Studienbeginn in der falschen Zeit ist beispiellos. Eine großzügige Entschädigung für diese unglückliche Generation, die Opfer einer Politik ist, die nach heutigem Wissen zu Recht rückgängig gemacht wird, ist kein verschwendetes Geld.
Justine ZuidgeestHeimstede

Überdenken

In der Diskussion um die Entschädigung für alle Studenten der unglücklichen Generation schlage ich vor, anders zu denken. Es soll um Chancengleichheit im Leben gehen und damit um die Angleichung der Studienkredite verschiedener Generationen von Studierenden. Die unglückliche Generation hinkt mit im Schnitt höheren Krediten hinterher als andere Studierende.

Das könnten wir in zwei Schritten machen. Nach dem Studium können Studierende ihren Kredit mit einem Rabatt auf einen Schlag abbezahlen. Das ist zum Beispiel für Studenten interessant, die sich zunächst komplett geliehen haben, um später ein Haus kaufen zu können. Das stellte sich als Zeitverschwendung heraus, da es schwerwiegende Folgen für die Höhe einer Hypothek hatte. Gewinnen, gewinnen.

Dann Schritt 2: Reduzierung des Bafögs der restlichen Pechgeneration auf ein gleichwertiges Darlehen im Grundförderungssystem. Also mindestens eine Kürzung um die Höhe der Grundförderung für die Anzahl der Studienjahre. Gerechtigkeit.

Denken Sie also darüber nach: Konzentrieren Sie sich nicht auf Gleichberechtigung, jeder Student erhält die gleiche Vergütung. Studierende ohne Schulden brauchen diese Entschädigung nicht. Aber konzentrieren Sie sich in der Vergütungsdiskussion auf die Ungleichheit. Um in Zukunft gleiche Chancen für alle zu schaffen.
José van der HoevenGouda

Neue Argumente

Eine ganze Seite wird dem Hochschullehrer Peter van der Heiden in de Volkskrant geschenkt um eine großzügige Entschädigung zu bitten. Er glaubt, dass das Kabinett „ein grobes, unbegründetes Unrecht begeht“. Nirgends stoße ich auf neue Argumente oder Erkenntnisse. Er gibt auch nicht an, wie eine solche Entschädigung aussehen sollte. Schlimmer noch: Auch das so für mich unverständlich formulierte Argument, die Studierenden würden dadurch „noch weiter vom Wohnungsmarkt entfernt“, taucht wieder auf.

Letzteres sprach Bildungsminister Dijkgraaf in der Diskussion nach seinem Kohnstamm-Vortrag im November letzten Jahres an. Er wies auf die Position der „anderen Hälfte der Gesellschaft“ hin. Tatsächlich sind berufsvorbereitende Schüler der Sekundarstufe und andere Personen mit niedrigerem Bildungsstand, die häufig bereits im Alter von 16 Jahren arbeiten, seit Jahren „fern vom Wohnungsmarkt“. Sie haben keinen Anspruch auf Hypotheken und die Wartezeiten auf die Sozialrente sind endlos. Aber Van der Heiden schweigt darüber, genauso wie er über Studenten schweigt, die während der Zeit des Studienkreditsystems wissentlich ihre Studienschulden steigen ließen. „Geld leihen kostet Geld“ galt schon damals.
Henk-Jan GortzakHarlem

So ist das Leben

So wie es jetzt aussieht, wird es Änderungen bei der Grundförderung und damit beim Darlehenssystem geben. In einer Familie kann dies einen signifikanten Unterschied zwischen einem Kind und einem anderen bedeuten. Nicht fair, sagen Eltern und Jugendliche.

Lasst mich allen gleich aus dem Traum helfen: Das Leben ist niemals fair. Zwischen meinem ältesten Bruder und meiner jüngsten Schwester besteht ein Altersunterschied von zwanzig Jahren. Ich muss niemandem erklären, dass der Erstgeborene (abgesehen von der finanziellen Seite) andere (Lebens-)Umstände hatte als der Letzte. Sie können meinen Eltern oder der Regierung dafür keinen Vorwurf machen. Oder soll jetzt auch mein ältester Bruder eine Entschädigung bekommen, weil es in seiner Jugend überhaupt kein Stipendium gab?
Leah van SomerenUtrecht



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