Mit dem Schnellbus nach ASML und mit der U-Bahn nach Schiphol: Regierung investiert Milliarden in den öffentlichen Nahverkehr

Mit dem Schnellbus nach ASML und mit der U Bahn nach


Bahnhof Eindhoven im August: Eine lange Schlange mit Reisenden, die wegen Arbeiten an der Strecke Ersatzbusse nehmen müssen.Statue Marcel van den Bergh / de Volkskrant

Die Investitionspläne entsprechen dem Ziel der Regierung, die Raumplanung wieder auf nationaler Ebene zu koordinieren. Sie folgen kurz nach der Ankündigung Regierung und Provinzen, um mehr als 900.000 Wohnungen zu bauen. Mehr als die Hälfte davon sollen im Ballungsraum Randstad und in Noord-Brabant entstehen. Um neue Wohnsiedlungen von Anfang an gut zugänglich zu machen, stellt die Regierung 7,5 Milliarden Euro bereit. Auch Länder und Kommunen steuern mehrere Milliarden bei.

Eine der auffälligsten Investitionen ist die Bahnverbindung zwischen Leiden, Den Haag, Rotterdam und Dordrecht. Bis 2040 werden entlang dieser sogenannten „alten Linie“ fast 80.000 Häuser gebaut. Entlang dieser Strecke werden vier neue Stationen gebaut. Auch die Gleise werden verbreitert, damit immer mehr Züge verkehren können. Insgesamt kostet das 1,56 Milliarden Euro.

Schneller Bus nach ASML

Auch die Infrastruktur rund um Eindhoven wird mit 1,59 Milliarden Euro kräftig aufgestockt. Beispielsweise wird die Strecke für die Ankunft weiterer internationaler Züge aus Antwerpen, Aachen und Düsseldorf vorbereitet. Unter dem Bahnhof wird ein unterirdischer Busbahnhof gebaut. Von dort muss ein Schnellbus nach Veldhoven fahren, wo der Chiphersteller ASML ansässig ist.

In Amsterdam geht nach jahrelangem Streit mit der Regierung nun die Kugel durch die Kirche: Die Nord-Süd-Linie wird bis Hoofddorp verlängert. Dadurch entsteht eine direkte U-Bahn-Verbindung zwischen Amsterdam und Schiphol. Fahrgäste auf dieser Strecke sind derzeit noch auf die Bahn angewiesen. Die neue U-Bahn-Verbindung schafft mehr Kapazität auf der stark befahrenen Strecke. Die Hauptstadt erhält auch Geld für den Bau von Zuidasdok, wo die Autobahn durch Zuidas getunnelt wird und der Bahnhof Amsterdam Zuid zusätzliche Gleise erhält. Das Gesamtpaket kostet 5,4 Milliarden Euro.

Zuckerseite Der Stadtteil Groningen bekommt einen eigenen Bahnhof

Da sich die meisten Wohnungsbaupläne auf den Ballungsraum Randstad und Eindhoven konzentrieren, landen die meisten Investitionen dort. Dennoch stellen Kabinett, Länder und Kommunen auch Geld für andere Regionen bereit. Beispielsweise wird in der Suikerzijde, einem neuen Viertel in der Stadt Groningen, für 88 Millionen Euro ein Bus- und Bahnhof gebaut. In Gelderland fließt Geld in den RegioExpress, den Zug zwischen Arnheim und Winterswijk. In Overijssel wird die Strecke zwischen Enschede und Münster elektrifiziert. Dadurch entsteht eine bessere Verbindung mit Deutschland.

Die Lelylijn, die geplante Eisenbahnlinie zwischen Groningen und Lelystad, fehlt in allen Plänen. Ein Zug mit einer Höchstgeschwindigkeit von 200 Stundenkilometern würde darüber fahren, was die Fahrzeit von Amsterdam nach Groningen um etwa 35 Minuten verkürzen würde. Obwohl dafür im Koalitionsvertrag 3 Milliarden reserviert sind, will das Kabinett erst weiter forschen.

Neben Investitionen in den öffentlichen Nahverkehr investiert die Regierung auch mehr als eine Milliarde Euro in den Bau neuer Straßen. Außerdem gibt es 780 Millionen Euro für die Verbesserung der Radverkehrsinfrastruktur aus. Die Regierung warnt bereits vor Verzögerungen. So sei durch die Verzögerung durch die Stickstoffproblematik ein Reservoir an laufenden Projekten entstanden, schreiben Kabinettsmitglieder. zum Zimmer. „Davon lassen wir uns nicht entmutigen. Wir engagieren uns weiterhin für Zugänglichkeit und Wassersicherheit, denn dies ist kein Luxus, sondern eine Voraussetzung für ein Land, in dem es sich gut leben und leben lässt.“



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