Minister Harbers: ‚Benschop, löse es!‘

Minister Harbers Benschop loese es

„Die Botschaft, die wir ständig aussenden, lautet: Lösen Sie es!“, sagte Harbers am Montag im Repräsentantenhaus. „Und das bedeutet unter diesen Umständen und der Situation auf dem Arbeitsmarkt, dass man die Arbeitsbedingungen sehr schnell in Ordnung bringen muss.“ Damit meint er, dass die Löhne angehoben werden müssen, aber zum Beispiel auch Dienstpläne attraktiver werden müssen. „Sie können dann Leute dazu verleiten, zu Ihnen zu kommen und für Sie zu arbeiten.“

Auf Schiphol herrscht seit Wochen Chaos. Menschen stehen in langen Schlangen, teilweise im Regen vor dem Flughafen, weil es an (Sicherheits-)Personal mangelt. In der Zwischenzeit glänzte Schiphol-Chef Benschop regelmäßig durch Abwesenheit, verriet De Telegraaf. Er war im Urlaub in Portugal und auf Geschäftsreise in Davos und Washington. „Das Bild ist sehr besorgniserregend“, sagt Harbers. Zur Position Benschops will er sich nicht äußern: „Das ist kein Thema für das Kabinett, sondern für den Aufsichtsrat.“ Der niederländische Staat besitzt etwa 70 Prozent der Anteile des Flughafens und muss in dieser Rolle Ernennungen zustimmen.

Der Minister stimmt noch nicht zu, dass Schiphol die Streichung von Flügen als Lösung in Betracht zieht. Er nennt es ein „Pastenmittel“. „Bevor Sie dort ankommen, möchte ich genau wissen, was Schiphol getan hat. Schiphol muss uns als Regierung davon überzeugen, dass sie alle erdenklichen Maßnahmen aufgegeben haben.“

Auch Schiphol-Fahrer Benschop muss am Dienstagabend im Abgeordnetenhaus für Text und Erklärung sorgen. Am Mittwoch wird es eine Debatte über das Chaos am Flughafen geben.



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