Migranten, über 14.000 Menschen sind seit Anfang des Jahres gelandet (5.000 im Jahr 2022). Hier ist, was die Verschärfung der Regierung für NGOs vorsieht

Migranten ueber 14000 Menschen sind seit Anfang des Jahres gelandet


Die x-te Tragödie des Meeres vor der Küste von Crotone hat das Thema der in Italien ankommenden Migrantenströme wieder in den Mittelpunkt der Debatte gerückt. Eine Debatte, die eng mit der der Managementstrategie dieses Phänomens zusammenhängt. Die Zahlen stammen vom Innenministerium und basieren auf einer am 24. Februar aktualisierten Umfrage: Seit dem 1. Januar sind etwa 14.000 Menschen (14.104) in Italien gelandet. Im Vorjahreszeitraum, also von Januar bis 24. Februar 2022, waren es knapp über 5.000 (5.345; 2021 waren es 4.304).

Wer seit Anfang des Jahres in Italien angekommen ist

Was die diesjährigen Ankünfte betrifft, kamen in dem von der Viminale-Umfrage berücksichtigten Zeitraum 13 % aus Guinea, 12 % aus der Elfenbeinküste, 7 % aus Tunesien und ein ähnlicher Prozentsatz aus Pakistan. Der größte Anteil, 42 %, wird vom Innenministerium unter der Rubrik „Sonstiges“ eingeordnet. Die letztgenannte Zahl könnte Einwanderer umfassen, für die Identifizierungsmaßnahmen noch im Gange sind.

Wenn das die Zahlen sind, entwickelt sich die Strategie der Meloni-Regierung erwartungsgemäß zweigleisig. Auf der einen Seite der Druck auf NGOs, auf der anderen Seite politischer und diplomatischer Druck in Europa, die Regeln zum Asylrecht zu ändern, die die Kriterien und Mechanismen für die Bestimmung festlegen, welcher Mitgliedstaat für die Prüfung eines internationalen Antrags zuständig ist Schutz.

Der Druck auf NGO-Schiffe

Was den ersten Aspekt betrifft, so ist mit grünem Licht der Senatskammer die Beschränkung der Schiffe von Nichtregierungsorganisationen, die Migranten im Mittelmeer retten, gesetzlich geworden. Der von der Meloni-Regierung gewünschte Text listet die neuen Regeln und das Risiko hoher Bußgelder sowie die Beschlagnahme von Booten im Falle eines Verstoßes auf. Die Anforderungen an Schiffe, die Such- und Rettungsaktivitäten auf See durchführen, vervielfachen sich. Sie müssen über die von den zuständigen Behörden des Flaggenstaates ausgestellten Genehmigungen verfügen. Die Pflicht, den von den Behörden angegebenen Entladehafen „unverzüglich“ zu erreichen, ist eine der umstrittensten Bestimmungen des Erlasses, weil sie die mehrfachen Rettungsaktionen der NGO-Schiffe wirksam verhindert oder zumindest erschwert. Wenn die NGOs gegen die Bestimmungen verstoßen, wird der Kapitän des Schiffes mit einer Verwaltungsstrafe zwischen 10.000 und 50.000 Euro belegt. Die gesamtschuldnerische Haftung erstreckt sich auf den Reeder und den Eigner des Schiffes.

Zaghafte Fortschritte an der Front der gemeinsamen EU-Politik

Dann gibt es einen europäischen Trend. In Wirklichkeit stand das Thema Migration noch nie zuvor im Mittelpunkt der politischen Agenda von Brüssel, auch wenn der Weg zu einer Einigung über neue gemeinsame EU-Politiken zur Bewältigung des Phänomens noch immer bergauf ist. Nach jahrelangen Auseinandersetzungen zwischen den 27 Mitgliedsstaaten, jetzt, wo das Thema in allen Hauptstädten als Notstand wahrgenommen wird, sind die Fortschritte tatsächlich sehr zaghaft. Inzwischen sind die Ströme auf dem höchsten Stand seit der Flüchtlingskrise von 2015, wobei die Aufnahme ukrainischer Flüchtlinge einige Länder weiter unter Druck setzt. Beim letzten Treffen des außerordentlichen Europäischen Rates waren sich die 27 EU-Mitglieder einig, dass Migration eine „gemeinsame Herausforderung“ ist, die eine „europäische Antwort“ erfordert. Auf Drängen Italiens räumte er dann die „Besonderheit“ der „Seegrenzen“ ein und sprach von einem „wirksamen Engagement der EU an den Außengrenzen“. „Es ist für alle sichtbar – betonte Ministerpräsidentin Giorgia Meloni –, dass die Schlussfolgerungen einen totalen Paradigmenwechsel und Ansatz darstellen. Es wird von einem Plan für das Mittelmeer gesprochen: Es ist ein großer Sieg».



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