Die Staatsanwaltschaft erließ außerdem Haftbefehle gegen 44 Polizisten, 20 Militärangehörige, fünf Beamte und 14 Mitglieder eines Drogenkartells. Sie werden der Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung und der Beteiligung an Entführung, Folter und Mord verdächtigt.
Die Studenten, angehende Lehrer, verschwanden am 26. September 2014 in der Stadt Iguala, nachdem sie an einer Demonstration gegen die ihrer Meinung nach unfaire Einstellung von Lehrern durch die Regierung teilgenommen hatten. Was genau passiert ist, ist unklar. Es wird angenommen, dass sie von korrupten Polizisten entführt und einer kriminellen Vereinigung übergeben wurden. Mitglieder sagten später, sie hätten die Studenten getötet und ihre Leichen verbrannt. Am Donnerstag erkannte die Regierung erstmals den Tod der Studenten. Zuvor war die offizielle Position, dass sie noch lebten.
Proteste
Die Entführung der Studenten löste in Mexiko groß angelegte Proteste aus. Die Untersuchung ihres Verschwindens zog internationale Kritik wegen der vielen Fehler, die gemacht wurden, und des mangelnden Fortschritts auf sich. So wurden beispielsweise die Überreste von nur drei Opfern gefunden.
Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador hat bei seinem Amtsantritt 2018 eine Lösung der Angelegenheit geschworen.