Leo und Kylian bauen das siegreiche Comeback der Pariser nach Bouangas Gastgebervorteil auf. Pereiras Tor beschließt die Reden zum 3:1-Finale. Jetzt liegt Pochettino bei +16 über Nizza und Marseille
Immer mehr Mbappé. Aber das Gleiche kann man jetzt auch von Messi sagen. Und PSG macht neben dem punktuellen Gegen-Saint-Etienne – nach dem anfänglichen Rückstand 3:1 erholt – noch ein weiteres Selbstwertgefühl, rund zehn Tage nach der Rückkehr ins Champions-League-Achtelfinale mit Real Madrid, bereits Hinspiel mit 1:0 geschlagen. Wieder mit Mbappé, der die nächste Meisterschaftsrunde wegen Disqualifikation verpasst, aber in der Zwischenzeit weiter punktet. Seit gestern spricht der Franzose auch mit Ibrahimovic, der mit 156 Toren auf Platz zwei der absoluten Torschützenliste von PSG steht. Dank eines Doppelpacks, der ihm in der Saison auch den Primarius einbrachte, aktuell mit Ben Yedder aus Monaco. Und auf jeden Fall blieb Mbappé gegen die Verts auch an der Spitze der Liste der Vorlagen, erreicht jedoch von Messi, der ihn zweimal ins Netz schickte.
SVISTE
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Die PSG, die ebenfalls mit Neymar auf den Platz geht, nimmt es sich zum Start etwas gemütlich. Er beißt nicht, er schafft es, den Ball in Besitz zu nehmen, mit einem Ballbesitz, der am Ende der ersten Hälfte bei 70 % und in der zweiten Hälfte bei 60 % liegt. Unvermeidlich, da der Saint Etienne in den Gräben vor seinem Bereich untergeht und nur für Neustarts bestimmt ist. Auch wenn das Tor auf eine Leichtigkeit von Pereira fällt, der den Ball vor Donnarummas Strafraum verliert, nutzt Bouanga das aus und sticht ins Blaue (16.). Nicht schuldig, der ehemalige Rossonero hatte bereits in der 12. Minute das Schlimmste verhindert, als er bei einem Nahschuss von Youssouf herauskam und sich in der 25. Minute nach Nordins Schuss wiederholte. Alles begann mit einem weiteren verlorenen Ball, diesmal von Messi, in einem verwaisten Mittelfeld des gesperrten Verratti. Hier bleibt Messi, der beobachtete Special, die meiste Zeit der ersten Halbzeit ein wenig am Rande, mit verschiedenen Fehlern, die dem physischen Druck der Gegner ausgesetzt sind. Aber bei 42′, nach mehreren interessanten Wechseln auch mit Neymar, kommt der Geniestreich. Die ehemalige Blaugrana auf der rechten Seite schneidet für Mbappé ein, der flankt und rechts einschiebt.
OLA
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Die zehnte Vorlage kommt bereits um 2 Minuten der zweiten Halbzeit, wobei PSG von 4-3-3 auf 3-4-3 geht und auch Di Maria Platz macht. Das Tor des Pariser Vorteils ist ein Spektakel, wie Messi von der Kante vorrückt, den Ball am Fuß festklebt, zweimal die Richtung ändert, zwei Gegnern ausweicht und Mbappé erneut für einen weiteren Diagonalstoß von rechts einschiebt. Für die Franzosen ist es das 14/o-Zentrum der Saison, vor allem aber das 156/o mit dem PSG-Trikot. So viele wie Ibrahimovic, dahinter nur noch Cavani (200). Er ist schwer zu erreichen, vor allem, wenn er sich im Juni für einen Wechsel zu Real Madrid entscheidet, das er inzwischen aus der Champions League werfen will. Inzwischen landet auch die herrliche Vorlage auf 7′ der zweiten Halbzeit im Notizbuch: ein Rechtsaußen von links nach Kopfball von Pereira, der damit das Versehen der ersten Halbzeit wettmacht. Neymar hingegen übernimmt mit 34′ den Posten, wie Wijnaldum mit 47′. Aber am Ende startete Ola trotzdem auf der Tribüne, und die Ovationen für Mbappé, als er durch Icardi (38.) ersetzt wurde. Mit dem Schlusspfiff geht Pochettinos PSG bei +16 gegen Nizza und Marseille ins Bett.
26. Februar – 23:09 Uhr
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