1.
„Ich war in einer langfristigen Beziehung mit meinem jetzigen Verlobten, stabil und finanziell abgesichert. Ich wollte einfach kein Baby, und ich will es immer noch nicht.“
„Ich hatte einen chirurgischen Schwangerschaftsabbruch und ich hatte keine intensiven Emotionen, über die andere sprechen. Es fühlte sich für mich nicht anders an als jeder andere Arzttermin. Ich war weder glücklich noch traurig, und ich war nicht unsicher oder verängstigt. Ich hatte keine Zweifel oder fragte mich, ob ich das Falsche tat. Danach war ich froh zu wissen, dass es vorbei war, weil ich wusste, dass ich kein Baby in mir haben wollte. Ich ging einfach nach Hause, aß Pizza und ging zu Aufgrund der Schmerzmittel und der leichten Narkose ging ich früh ins Bett.Der nächste Tag ging weiter wie jeder andere.
Vielleicht bin ich gefühllos, aber es war keine traumatische oder emotionale Erfahrung für mich. Ich habe nicht mit der Entscheidung gekämpft. Ich wusste, was ich tun würde, sobald ich es herausfand.
Damals wünschte ich mir, ich hätte mehr Geschichten wie meine gehört. Fast alle Abtreibungsgeschichten klingen traumatisch, wobei Mädchen eine Mischung aus Scham, Bedauern und Traurigkeit empfinden. Es fiel mir nicht schwer, mich für ein Ende zu entscheiden. Jemandem ein ungewolltes Kind aufzuzwingen, wird dem Kind mehr Schaden zufügen.
Ich hätte einem Kind ein gesundes und stabiles Zwei-Eltern-Haus geben können. Wir könnten es uns auch leisten. Aber ich wollte nicht. Mein Verlobter auch nicht. Ich bin gerade 30 geworden und wir wollen es immer noch nicht. Ich war damals mit meiner Wahl einverstanden und bin es auch heute noch. Es war eine egoistische Entscheidung. Es wäre noch egoistischer gewesen, ein ungewolltes Kind zur Welt zu bringen.“