Meloni reist nach Kiew: Das wird er Selenskyj sagen

Meloni reist nach Kiew Das wird er Selenskyj sagen


Giorgia Meloni reist zum Treffen mit nach Kiew Wolodymyr Selenskyj. Die Ministerpräsidentin wird zunächst in Warschau Halt machen, wo sie höchstwahrscheinlich ein persönliches Treffen mit ihrem polnischen Amtskollegen Mateusz Morawiecki haben wird, der auch einer ihrer wichtigsten Verbündeten in Europa ist und zu den Ländern gehört, die am entschlossensten sind, der russischen Invasion entgegenzuwirken. Tatsächlich wird auch US-Präsident Joe Biden bald in Polen eintreffen.

Die Reden von Biden und Putin

Am Dienstag, 21. Februar, wird Biden eine Rede halten, in der er die Unterstützung der Nato und des Westens für den ukrainischen Widerstand bekräftigen wird. Am selben Tag wird Putin in Moskau sprechen, drei Tage vor dem Jahrestag des 24. Februar, als die Panzer mit der weiß lackierten Zeta den „Sondereinsatz“ starteten.

Meloni wird die volle Unterstützung Italiens für das ukrainische Volk bekräftigen

Stattdessen wird Giorgia Meloni in diesen Stunden in Kiew sein, um gegenüber dem ukrainischen Präsidenten Italiens volle und überzeugte Unterstützung für den Freiheitskampf zu bekräftigen, den es mit seinem Volk führt. Meloni und Selenskyj trafen sich bereits am 9. Februar in Brüssel anlässlich des Europäischen Rates. Anschließend folgte ein wenige Minuten dauerndes Interview, in dem der Ministerpräsident dem ukrainischen Führer jedoch die Entsendung des zusammen mit den Franzosen produzierten Flugabwehr- und Raketenabwehrsystems Samp-T bestätigte.

Melonen im Zeichen von Draghi

Der Wechsel nach Kiew stand Meloni seit seinem Amtsantritt auf der Tagesordnung. Die „bedingungslose“ Unterstützung für die Ukraine sei nie in Frage gestellt worden und er habe sie bereits als Oppositionsführer zum Ausdruck gebracht, indem er sich auf die Seite seines Vorgängers Mario Draghi gestellt habe, der ihm mehrfach öffentlich gedankt habe. Sicherlich spielt sich Melonis Reise in einem ganz anderen Kontext ab als Draghi im Juni letzten Jahres. Der damalige italienische Ministerpräsident hatte Emmanuel Macron und Olaf Scholz neben sich in der Kutsche, die ihn nach Kiew brachte, und das Foto, das sie porträtierte, wurde zum Symbol der europäischen Unterstützung für die Ukraine.

Die Ministerpräsidentin allein auf dem Weg nach Kiew

Heute wird Meloni allein in derselben Kutsche sitzen. Die Beziehungen zu Frankreich bleiben angespannt und auch zu Deutschland herrscht eine gewisse Kälte. Auch die Stimmung gegenüber Kiew hat sich seitdem verändert. Die jüngsten Auftritte von Silvio Berlusconi gegen Selenskyj und Pro-Putin haben dem Ministerpräsidenten sicherlich nicht geholfen, und diese Reise wird in diesem besonderen Moment auch dazu dienen, die Zweifel der Verbündeten (und Kiews) an der Stabilität der italienischen Position auszuräumen.



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