Die Gefängniswärterin (30), die in den Gefängnismauern von Lantin regelmäßig ihren sexuellen Gelüsten nachgegangen sein soll, antwortet erstmals auf die Vorwürfe. „Ich bin zutiefst schockiert. Mein Leben wurde zerstört und die Folgen sind absolut kolossal“, sagte S., der neben seiner Tätigkeit als Gefängniswärter auch Gemeinderat in einer Lütticher Gemeinde ist. „Ich bin ein Leben lang infiziert.“
Von Orgien im Whirlpool eines Kollegen bis hin zu Sex im Büro des Direktors: Anfang dieser Woche deckte die französischsprachige Zeitung „Sudinfo“ einen großen Sexskandal innerhalb der Mauern des größten Gefängnisses unseres Landes auf. Nach der Arbeitszeit organisierten etwa zehn Wärter regelmäßig Sexpartys, aber auch innerhalb des Gefängnisses fanden Sexspiele statt. S. wurde als Hauptdarstellerin in dieser ganzen Affäre genannt.
Die 30-jährige Frau – die auch Stadträtin von Défi in einer Lütticher Gemeinde ist – wurde von anonymen Quellen als „Nymphomanin“ beschrieben, die während der Arbeitszeit regelmäßig Sex mit Kollegen hatte. Ihr Abteilungsleiter soll es sogar gemacht haben Sein Büro sei ausdrücklich dafür vorgesehen, „ihren sexuellen Gelüsten gemeinsam mit Kollegen nachzugehen.“ „Um 6 Uhr morgens verkündete sie, dass sie nicht arbeiten könne, solange sie keinen Sex gehabt habe“, sagte ein anonymer Zeuge.
Ich bin schockiert über diese diffamierenden Anschuldigungen und das Ausmaß, das sie erreichen
S. wollte zunächst nicht auf die Vorwürfe reagieren, tut dies nun aber in einem Interview mit der Zeitung „La Dernière Heure“. „Ich bin schockiert über diese diffamierenden Anschuldigungen und das Ausmaß, das sie erreichen. Das Bild, das es bei meiner Familie und meinen Freunden, bei meinen zukünftigen Arbeitgebern und Kollegen hervorruft, ja bei jedem, der sich die Mühe macht, etwas über mich herauszufinden. „Ich habe nie eines der Dinge getan, die mir vorgeworfen werden, daher weiß ich nicht, woher das kommt“, sagt S., die sagt, sie habe noch nie „sexuelles Fehlverhalten in ihrer Abteilung“ gesehen.
Nach Angaben der Angeklagten wird dieser Skandal „kolossale Folgen“ für den Rest ihres Lebens haben. „Ich fühle eine tiefe Ungerechtigkeit. Ich bin zutiefst schockiert. Mein Leben ist zerstört und die Folgen sind absolut kolossal: Ich bin lebenslang infiziert.“
Irreversibler Schaden
Auch Michel Degrève, ein bekannter Brüsseler Strafverteidiger und Anwalt von S., bestreitet alle in französischsprachigen Medien aufgetauchten Vorwürfe. „Mein Klient hatte noch nie sexuelle Beziehungen am Arbeitsplatz. Sie hat nie an Sexpartys außerhalb des Arbeitsplatzes teilgenommen. Sie beteiligte sich auch nie an Sexspielen am Arbeitsplatz oder anderswo. Die Fakten sind völlig falsch und die meiner Mandantin zugeschriebenen Aussagen und Handlungen schädigen ihren Ruf ernsthaft und irreversibel.“
Ihr Anwalt spricht von „heftigen Vorwürfen“ und fügt hinzu, dass er den Fall „an die zuständigen Behörden“ weiterleiten wolle. Seit dem 30. Oktober sei S. „als präventive Maßnahme zur Wiederherstellung des Friedens in der Abteilung“ in die Frauenabteilung der Justizvollzugsanstalt verlegt worden, so die Gefängnisleitung. „Aber keineswegs, um ihre sexuellen Triebe zu stillen“, betont Degrève.
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