Mehrere Verletzte bei Messerangriff im Gare de Lyon in Paris, ebenfalls Vorfall in Lyon

Der Sachverhalt ereignete sich gegen 8 Uhr morgens in einem unterirdischen Korridor des Bahnhofs. Einer der Verletzten, der in den Bauch getroffen wurde, soll sich in ernstem Zustand befinden, sein Leben sei jedoch nicht in Gefahr. Über das Motiv des Täters ist noch nichts bekannt. Einer Polizeiquelle zufolge handelt es sich um einen 31-jährigen Mann mit malischer Staatsangehörigkeit. Er sei „zunächst von Passanten festgehalten worden“, bis die Bahnpolizei einschritt. „Er hat bei seiner Aktion nichts geschrien“, heißt es. „Er hat der Polizei einen italienischen Führerschein gegeben.“ In den Papieren heißt es, dass er am 1. Januar 1992 geboren wurde.

Die Pariser Staatsanwaltschaft sei über den Sachverhalt informiert worden, teilte eine den Ermittlungen nahestehende Quelle mit. Den ersten Ermittlungen zufolge handele es sich offenbar nicht um einen Terrorakt, berichtet Polizeipräfekt Laurent Nunez. Der Verdächtige habe „offensichtliche psychische Probleme“. Der Mann hielt sich seit 2016 legal in Italien auf und hatte 2019 eine „vollgültige“ Aufenthaltserlaubnis erhalten, wie aus den ihm vorliegenden Dokumenten hervorgeht. Nunez sagt, der Malier habe „spontan“ angegeben, dass er „psychische Probleme“ habe. Bei ihm wurden auch Medikamente gefunden.

Auch in der französischen Stadt Lyon nahm die Polizei heute Morgen einen Mann fest, der Passanten mit einem Messer bedrohte. Der Mann ging im achten Arrondissement der Stadt auf der Straße umher und schwenkte sein Messer. Die Polizei konnte den angeblich schizophrenen Mann festnehmen. Es gab keine Verletzungen.