Letzte Nacht sind mehrere Teile der E6 in der Nähe von Stenungsund in Schweden nach einem Erdrutsch eingestürzt. Die Verwüstung ist enorm. Mehrere Gebäude wurden beschädigt und mehrere Menschen verletzt, nachdem sie in ein Erdloch gestürzt waren. Nach Angaben der Einsatzkräfte ist die weitere Einsturzgefahr noch nicht gebannt.
Die E6 bei Stenungsund, etwa fünfzig Kilometer nördlich von Göteborg, ist in beide Richtungen gesperrt, nachdem anhaltender Regen letzte Nacht gegen 1.20 Uhr einen Erdrutsch verursacht hatte. An mehreren Stellen gibt es große Schäden. In der Nähe einer Preem-Tankstelle verläuft ein großer Riss von einer Straßenseite zur anderen. Mehrere Lastwagen in der Umgebung sind beschädigt und stehen am Hang.
„Die am stärksten betroffenen Teile des betroffenen Gebiets sind etwa 150 mal 100 Meter groß. Insgesamt betraf der Erdrutsch jedoch eine Fläche von etwa 700 mal 200 Metern“, heißt es in einer Erklärung der Göteborger Rettungsdienste. Rettungskräfte und Spürhunde durchsuchen die Gegend. Es sind auch Helikopter vor Ort. Drei Personen wurden mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.
Es ist noch nicht klar, was genau den Erdrutsch verursacht hat. Die Polizei hat jedoch Ermittlungen eingeleitet, da es auf einer nahegelegenen Baustelle zu Explosionen kam.
Zeugnis
Rettungskräfte berichten, dass etwa zehn Fahrzeuge in das Erdloch gefahren seien. „Die Autos landeten im Loch und wurden von den Trümmern getroffen“, sagte Niclas Fogelqvist, Leiter des Rettungsdienstes im Großraum Göteborg. Auch umliegende Gebäude wurden schwer beschädigt. Beispielsweise ist ein Burger-King-Restaurant eingestürzt.
Ein LKW-Fahrer berichtet gegenüber „Dagens Nyheter“ von dem schrecklichen Moment, in dem er aufwachte, weil sein LKW heftig zitterte. „Ich habe in meinem Truck an einer Tankstelle geschlafen. Ich sah, wie Bäume umstürzten und sich der Boden bewegte. „Das Hamburger-Restaurant wurde zerstört“, hieß es.
Weitere Erdrutsche können derzeit nicht ausgeschlossen werden. Die Einsatzkräfte bitten alle, fernzubleiben. Wegen Einsturzgefahr sperrte die Polizei den Bereich ab. Der Verkehr wird über die Route 650 umgeleitet.
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