Mega Gehaltserhöhung bei Defense: bis zu 20 Prozent mehr für niedrigere Ränge

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So steht es im neuen Tarifvertrag, auf den sich das Verteidigungsministerium und die Gewerkschaften am Dienstag vorläufig geeinigt haben. Die Lohnstruktur für Verteidigungsmitarbeiter wird komplett überarbeitet. Soldaten können bald schneller befördert werden. Das Kabinett hofft, dass das mit massivem Personalmangel kämpfende Verteidigungsministerium als Arbeitgeber attraktiver wird.

Der neue Tarifvertrag gilt von 2021 bis 2023. In diesem Zeitraum steigt das Gehalt aller Soldatinnen und Soldaten um 8,5 Prozent. Zusätzlich erhält jeder Verteidigungsmitarbeiter eine Einmalzahlung in Höhe von 1750 Euro. Die Zulagen für Übungen, Sendungen und Fahrten werden stark steigen. Der Grundlohn in der Verteidigung beträgt mindestens 14 Euro pro Stunde. Auch Beamte erhalten eine Gehaltserhöhung.

Staatssekretär Christophe van der Maat (Verteidigung) sei mit dem Ergebnis „zufrieden“, sagt er. „Damit machen wir einen großen Schritt nach vorne, für aktuelle und zukünftige Mitarbeiter“, sagt er. Der neue Tarifvertrag habe für das Kabinett „höchste Priorität“. Für bessere Arbeitsbedingungen hatte das Kabinett in diesem Jahr eine halbe Milliarde Euro vorgesehen.

Verteidigungsstaatssekretär Christophe van der Maat bei der Ankunft im Binnenhof zum wöchentlichen Ministerrat.

Verteidigungsstaatssekretär Christophe van der Maat bei der Ankunft im Binnenhof zum wöchentlichen Ministerrat.

Auch die Verteidigungsgewerkschaften sind mit dem Ergebnis zufrieden. „Dieses Gesamtpaket zeigt Respekt und Wertschätzung für das Verteidigungspersonal“, sagt Jan Kropf von der Gewerkschaft ACOM. „Die Basis ist in Ordnung und im Einsatzfall wird besser entschädigt.“ FNV ist auch positiv. „Wir haben hart daran gearbeitet“, sagt Sven Schuitema von FNV Overheid, Marver und AFMP. „Es liegt nun an den Mitgliedern, dieses Ergebnis zu beurteilen. Sie mussten lange genug warten, aber ich denke, dieses Ergebnis hat sich gelohnt.“ Jean Debie von der Gewerkschaft VBM spricht von einer „anständigen Lohnerhöhung“.

In den kommenden Wochen können die Gewerkschaftsmitglieder sagen, ob sie mit dem Verhandlungsergebnis einverstanden sind. Die Vereinbarungen können dann im Juli finalisiert werden. Verteidigung hat derzeit 9000 offene Stellen.



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