Matthews gewinnt Tour-Etappe nach verrückter Auflösung

Matthews gewinnt Tour Etappe nach verrueckter Aufloesung

Vom Start in Saint-Étienne an herrschte Rennen und Chaos. Der bisher dominante Jumbo-Visma war bemerkenswert wenig sichtbar und Van Aert und Tiesj Benoot mussten Jonas Vingegaard bei der Verteidigung gegen einen früh angreifenden Tadej Pogacar unterstützen. Oben auf der Côte de Saint-Just-Malmont konnte nach 15 Rennkilometern die Ordnung etwas wiederhergestellt werden, aber viele Fahrer, darunter Primoz Roglic, waren bereits weit im Rückstand.

Flucht vom 23

Außerdem ging es weiterhin sehr schnell, weil es schwierig war zu entkommen. Schließlich wurde eine Gruppe von 23 Männern gebildet, darunter Bauke Mollema und Bergkönig Simon Geschke. Der bestplatzierte Fahrer an der Spitze war Louis Meintjes, etwas mehr als fünfzehn Minuten von Vingegaard entfernt. Weitere große Namen waren Jakob Fuglsang, Michael Matthews, Daniel Martinez, Rigoberto Uran, Alberto Bettiol, Stefan Küng und Thibaut Pinot.

Diese Gruppe übernahm schnell einen großen Vorsprung, woraufhin das Peloton hinter ihnen wieder zusammenkam. Nur eine Gruppe um Sprinter Caleb Ewan lag weiter zurück. Mollema – die mit Quinn Simmons auch einen Teamkollegen vorne hatte – und Co. wussten also bald, dass sie um den Etappensieg kämpfen konnten.

Knapp sechzig Kilometer vor dem Ziel war es derselbe Simmons, der das Finale mit einer Attacke eröffnete. Schließlich zog Matthews davon und wenige Augenblicke später gesellten sich Andreas Kron, Luis Leon Sanchez und Felix Grössschartner zu ihm. Dahinter explodierten Dinge an der Côte de la Fage und Mollema konnte nicht folgen.

Kein Glück für Lotto

An der Spitze gab es ein kleines Drama für Kron van Lotto-Soudal, das Team, das auch vom Sturz von Ewan geplagt war, der zu fahren schien. Somit gab es keinen neuen dänischen Etappensieg.

An der Côte de la Croix Neuve näherten sich die Verfolger schnell, aber Matthews drückte stark nach vorne. Zu dem Australier gesellte sich knapp drei Kilometer vor dem Ziel Bettiol. Der Italiener warf den Sprinter mit Schmerzen und Mühe über Bord, doch wenige Hektometer später war Matthews wieder da und hob ab. Er kam solo 14 Sekunden vor Bettiol an. Dritter wurde Pinot.

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