Massengrab mit Überresten von 8.000 NS-Opfern in Polen gefunden

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Die Nazis eröffneten das Lager in der Stadt Dzialdowo unmittelbar nach dem deutschen Überfall auf Polen im September 1939. Sie nutzten es während des gesamten Krieges als Durchgangs- und Vernichtungslager für Juden, politische Gegner und Angehörige der polnischen Elite. Es wird geschätzt, dass etwa 30.000 Menschen getötet wurden.

Nach Angaben der Forscher wurden die Opfer im Grab bereits 1939 ermordet. Als die russische Armee 1944 in Polen vorrückte, versuchte die Lagerleitung, die Spuren ihrer Verbrechen zu verwischen. Sie befahlen jüdischen Gefangenen, die Leichen zu exhumieren und zu verbrennen. Die Asche wurde dann wieder vergraben.
Insgesamt gruben die Forscher fast 16.000 Kilogramm menschliche Asche aus. Etwa zwei Kilogramm Asche entsprechen den Forschern zufolge einem menschlichen Körper. So kommen sie zu ihrer Schätzung von achttausend Leichen. Teile der Asche werden auf DNA untersucht, in der Hoffnung, mehr über die Identität der Opfer herauszufinden.

Das Institute of National Remembrance untersucht Verbrechen, die während des Zweiten Weltkriegs und unter dem kommunistischen Nachkriegsregime begangen wurden.



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