Im Pool einer Villa fand eine Firmenfeier mit etwa 50 Personen statt. Sechs Personen waren im Wasser, als der Boden des Beckens einstürzte. Zwei von ihnen wurden in den Whirlpool gesaugt. Ein 34-jähriger Mann konnte sich aus dem Loch befreien und erlitt einige oberflächliche Verletzungen. Ein anderer Mann hatte weniger Glück. Nach langer Suche wurde er vier Stunden später in einem Tunnel gefunden, der sich etwa 15 Meter von der Stelle des Lochs entfernt unter dem Becken gebildet hatte. Rettungskräfte, die neue Einstürze befürchteten, mussten die entstandenen Stollen zunächst abstützen.
Laut Times of Israel sagte ein Zeuge: „Der Wasserstand sank sehr schnell und dann erschien plötzlich ein Loch. Das hat einen Strudel erzeugt, der zwei Menschen verschluckt hat.“ Ein anderer Zeuge: „Der Boden ist einfach verschwunden. Ich habe gesehen, wie zwei Leute einfach verschwunden sind.“
Der Besitzer des Schwimmbads, der solche Partys schon oft organisiert hat, wird von den Behörden verhört. Es bestehen Zweifel, ob für das Schwimmbad eine Genehmigung vorliegt und ob die Bodenbeschaffenheit den Bau eines solchen Beckens zulässt. Das könnte ihm eine Anklage wegen schuldhaften Totschlags einbringen.
Laut Professor Shmuel Marco ist es unwahrscheinlich, dass die Bodenstruktur allein die Ursache des Unfalls ist. „Wahrscheinlich ist austretendes Wasser die Ursache der Erosion. In diesem Gebiet gibt es keine bekannten natürlichen Dolinen“, sagte er gegenüber Ynet News.