Dann wurde die 19-jährige Lindy Sue Biechler auf grausame Weise getötet. Nicht weniger als 19 Stichwunden wurden der jungen Frau zum Verhängnis. Sie hatte um ihr Leben gekämpft und wurde von einer Tante und einem Onkel gefunden. An ihrem leblosen Körper wurden Spermien- und Blutspuren gefunden, die jedoch zu diesem Zeitpunkt keinem Verdächtigen zugeordnet werden konnten.
Dass Sinopoli ins Bild kam, ist einer revolutionären DNA-Technik zu verdanken, die sich mit den erblichen Eigenschaften des „DNA-Spenders“ befasst. Die Ahnenforscherin Cece Moore konnte mit dieser Technik feststellen, dass die Vorfahren des mutmaßlichen Täters aus der italienischen Stadt Gasperina stammen sollen, berichten verschiedene amerikanische Medien.
Kaffeetasse
Stammbaumforschung führte schließlich durch eine Liste von 2.300 Personen in Lancaster mit entfernten Verwandten in Gasperina zu einer begrenzten Anzahl möglicher Verdächtiger, einschließlich Sinopoli. Als sich herausstellte, dass Sinopoli vor dem Mord in demselben Wohnhaus lebte, in dem die Frau ermordet wurde, wurde er offiziell zum Verdächtigen und Detectives verfolgten ihn genau. Im Februar dieses Jahres staunten sie nicht schlecht, als sie eine weggeworfene Kaffeetasse am Flughafen für einen DNA-Vergleich sicherstellten. Bingo! Sinopolis DNA stimmte mit den Markierungen auf Lindy Sue Biechlers Kleidung überein.
Seine Kollegen waren fassungslos über die Festnahme. Sinopoli war kein herausragender Mann. Sie wussten nicht, dass er ein weiteres Geheimnis hatte. 2004 wurde Sinopoli zu einer einjährigen Haftstrafe auf Bewährung verurteilt, weil er eine nackte Frau in einem Sonnenstudio ausspioniert hatte.
Sinopoli wurde diese Woche festgenommen. Am 25. Juli wird er zum ersten Mal vor einem Richter angehört.