„Es ist peinlich und enttäuschend, vielleicht sogar demütigend. Wir müssen akzeptieren, dass sie uns sechs Jahre voraus sind“, sagte der deutsche Interimstrainer, der nach dieser Saison voraussichtlich von Erik ten Hag abgelöst wird.
„Als Jürgen Klopp nach Liverpool kam, hat das den Verein verändert. Ihr Team wurde nicht nur besser, sondern hob den Verein und die ganze Stadt auf ein höheres Niveau. Das muss uns auch in den kommenden Transferperioden passieren“, sagte Rangnick über seinen Landsmann Klopp. Der Deutsche arbeitet seit 2015 beim FC Liverpool und gewann dort unter anderem die Champions League und den nationalen Titel. Der Ligapokal wurde in dieser Saison bereits gewonnen und der Klub ist noch im Rennen um drei weitere Preise.
Auch Analyst Roy Keane, ehemaliger United-Spieler, fällt ein hartes Urteil über den englischen Rekordmeister. „Ich bin nicht einmal wütend, ich bin meistens traurig. Es gibt keine Anführer im Kader und ihnen fehlt es an Qualität. In der Vereinsspitze herrscht Unordnung. Sie brauchen einen neuen Manager, neue Spieler, die reinkommen, und Spieler, die gehen. Es ist so traurig zu sehen, dass dies der Verein war, für den ich gespielt habe, aber ich sehe kein Team von Manchester United, das mit Stolz kämpft.
Liverpool besiegte Manchester United zu Beginn dieser Saison im Old Trafford mit 0: 5 und triumphierte erneut vor eigenem Publikum mit großen Zahlen. Die Gesamtpunktzahl über die beiden englischen Klassiker beträgt somit 9:0. Nie zuvor hat Manchester United in einer Premier-League-Saison so viele Gegentore gegen einen bestimmten Gegner kassiert.