Mafia-Boss schickte Millionen an den Sohn des niederländischen Drogenbosses Taghi

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Mafia-Boss Raffaele Imperiale ließ 2021 Millionen Euro an den ältesten Sohn von Ridouan Taghi liefern. Das geht aus einer umfangreichen Rekonstruktion auf Basis von Kriminalakten von „RTL News“ und „Follow The Money“ hervor. Der Geldtransport war Teil eines ausgedehnten Schmuggelnetzes von Drogen und Bargeld über niederländische Gewerbegebiete.

Imperiale (48), seit Jahren einer der meistgesuchten Kriminellen Italiens, betreibt mit seinem verschlüsselten Telefon eine gut geölte Drogenlinie von Dubai aus. In den Jahren 2020 und 2021 lässt er Lastwagen mit insgesamt 1.556 Kilo Kokain aus Firmenlagern in Nordholland nach Italien fahren. Auf dem Rückweg schmuggeln seine Fahrer Millionen Euro in bar in die Niederlande.

Davon sind 5 Millionen Euro für den 22-jährigen Sohn von Ridouan Taghi bestimmt. Justice in Italy legt dies den investigativen Redakteuren von RTL News und Follow The Money in eine fast tausend Seiten umfassende Strafakte.

Nach Angaben der Justiz zeigen abgefangene Nachrichten zwischen Taghi junior und Imperiale, dass tatsächlich 2,5 Millionen Euro bei Taghis Sohn angekommen sind. Der Grund für die Zahlung ist nicht ganz klar. Es wäre eine „persönliche Angelegenheit“.

Der Drogenboss Ridouan Taghi ist der Hauptverdächtige im umstrittenen „Marengo“-Prozess, in dem mehrere Morde der niederländisch-marokkanischen Drogenmafia untersucht werden. Der niederländische Kriminaljournalist Peter R. de Vries wurde am 6. Juli 2021 in Amsterdam erschossen. Neun Tage später starb er im Krankenhaus an seinen Verletzungen. De Vries war der Vertraute von Nabil B., Kronzeuge in dem erwähnten Prozess.



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