Mädchen (7) stirbt bei Unfall mit von Cop gefahrenem Schnellboot, gebrochener Vater greift ihn an

Maedchen 7 stirbt bei Unfall mit von Cop gefahrenem Schnellboot.7


Bei einem Unfall mit einem Schnellboot an einem albanischen Strand ist ein siebenjähriges Mädchen ums Leben gekommen. Jonada Avdia wurde vom Propeller getroffen, ein Schlag, der sie sofort tötete. Der Vater des Opfers griff daraufhin den Bootsführer an. Officer Arjan Tase betrat erst nach Feierabend einen für Schwimmer reservierten Bereich. Er wurde festgenommen und muss sich nun wegen Totschlags verantworten.

Der tragische Unfall ereignete sich am vergangenen Dienstag am Strand von Potam. Bledar spielte mit seiner Tochter im Meer, als er plötzlich ein weißes Schnellboot mit höllischer Geschwindigkeit auf sie zukommen sah.

„Das Chaos hat uns voneinander getrennt. Ich konnte immer noch unter Wasser tauchen, aber meine Tochter konnte nirgendwo hingehen“, sagte Bledar den lokalen Medien. Die Familie lebt seit zwei Jahrzehnten in Großbritannien, hatte sich aber nun für einen Urlaub in ihrem Heimatland entschieden.

Gefährliche Manöver

Laut Ermittlern hatte Tase einige Familienmitglieder in Porto Palermo, einem acht Kilometer entfernten Strand, abgeholt. Dann führte er vor ihren Augen einige gefährliche Manöver durch. Es ging also gründlich schief.

Fünfzehn Beamte, die an diesem Tag für die Sicherheit am Strand verantwortlich waren, wurden umgehend entlassen. Der öffentlichen Wut tat dies jedoch keinen Abbruch. In mehreren Teilen des Landes brachen gestern Unruhen aus. In der Hauptstadt Tirana kam es zu heftigen Auseinandersetzungen mit der Polizei.


Resigniert

Die Demonstranten fordern den Rücktritt des Innenministers, des Tourismusministers und des Polizeichefs. In ihren Augen ist der Staat für Jonadas Tod verantwortlich.

Es ist damit der dritte Zwischenfall mit Schnellbooten an albanischen Stränden in diesem Sommer. Letzten Monat wurde ein Paar am Strand von Jale verletzt, zwei Tage später musste auch ein siebenjähriges Kind seine Wunden lecken.

Tourismusministerin Mirela Kumbaro gibt Tase die meiste Schuld. „Ein Engel ist nicht mehr bei uns, weil ein Mann dumm genug war, jede Regel zu missachten. Nichts, was ich sage, kann den Eltern Trost spenden. Aber ich möchte einen Appell an das Justizministerium richten: Machen Sie Ihren Job und verhängen Sie die Höchststrafe für Gesetzesübertreter.“





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