Lukaku, Cuadrado, Handanovic: So war es im glühenden Finale

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Der Jubel des belgischen Mittelstürmers nach dem Elfmeter ist die Zündschnur, die die Schlägerei zwischen den beiden Mannschaften entzündet. Zwei Nerazzurri- und ein Juventus-Spieler wurden ausgewiesen

Ruhiges Spiel fast bis zum Abspann. Glühlampe. Der Jubel über den Elfmeter von Lukaku, der das 1:1 wert ist, entzündet die Lunte: Der belgische Mittelstürmer hält sich jubelnd die Hand vor den Mund, als wolle er die Juventus-Fans zum Schweigen bringen. Die Geste, die der Belgier bereits nach einem Tor für die Nationalmannschaft machte, wird von den Juventus-Spielern als provokativ interpretiert. Nach dem Schlusspfiff kommt es zu einem Tumult.

Eskalation

Schiedsrichter Massa verwarnt Lukaku für seinen Jubel, der Belgier wurde bereits verwarnt und wird deshalb des Feldes verwiesen. Vor allem Cuadrado protestiert bei den Nerazzurri. Die beiden pushen sich gegenseitig und der Kolumbianer wird verwarnt. Cuadrado beschwerte sich später bei Handanovic über Lukakus Verhalten. Eine heitere Konfrontation, am Anfang. „So geht das nicht“, sagt der Kolumbianer zum Torhüter und bezieht sich offenbar auf den Jubel des Belgiers. Der Slowene antwortet mit einem „Komm schon…“ und breitet die Arme aus. Aber dann müssen ein paar Worte zu viel geflossen sein, so sehr, dass die Konfrontation plötzlich ausartet. Cuadrado scheint Handanovic mit einem Schlag treffen zu wollen und die ruhige Konfrontation wird augenblicklich unüberschaubar. Die beiden müssen von ihren Gefährten getrennt werden: Beide werden vertrieben. Die Spannung zwischen den beiden Mannschaften wird in den Umkleidekabinen weitergehen: Nicht einmal die Einfahrt zum Ausgangstunnel war frei.

Rassistische Gesänge?

Am Ende des Spiels beschuldigte Inter einen Teil der Juventus-Kurve, Lukaku gegenüber rassistisch buuu geworden zu sein. Ein Fall, der überprüft werden muss (Ermittlung der Staatsanwaltschaft?) und der jedenfalls die Reaktion von Roc Nation hervorrief, der Agentur, die sich zusammen mit dem Anwalt Ledure um die sportlichen Interessen, das Image und die Kommunikation des belgischen Stürmers kümmert. „Was passiert ist, ist inakzeptabel – steht auf dem Instagram-Profil – Romelu verdient eine Entschuldigung von Juventus“.



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