Auf der neuen Single „Everything“ von LST ist ein treibender Club-Beat die Melodie der Kapitulation und Erlösung. Es ist ein Lied, das wie das Ende des Sommers klingt, wenn die letzten Reste der Hitze an der Erde haften und der Himmel so klebrig ist wie unsere anhaltenden Gefühle.
LST ist das Pseudonym von Lauren Tischler, einer Popsängerin und Songwriterin aus Los Angeles und Woodstock, New York, die keine Angst vor Obsessionen hat. Ihre Debüt-EP Näher wurde 2022 auf WEDIDIT Records veröffentlicht und ihre Songs wurden von Shlohmo, Evilgiane, Chandler Lucy (The Hellp) und Misogi remixt.
„‚Everything‘ entstand aus intensiver Sehnsucht, Begierde und Besessenheit. Ich wollte diese Gefühle, die sich sehr einsam anfühlen, durch die Linse eines Clubbangers vermitteln“, erzählt LST NYLON über ihren von Shlohmo produzierten Song. „Es ist ein Lied zum Ende des Sommers, zu dem man tanzen und/oder weinen kann.“
Das Video zur Single, das heute erscheint, wurde von Morgan Maher gedreht, der dafür bekannt ist, die verspielten, rauen Herzen von Mädchen einzufangen – oft im Bett. Ihre Arbeit beschwört die entspannte Intimität einer Pyjamaparty herauf, und ihr Fotobuch „Girls In Bed“, das Anfang des Jahres bei Friend Editions veröffentlicht wurde, enthält Fotografien von aufstrebenden Stars wie Rachel Sennott und Harmony Tividad. In den letzten Monaten hat sie bei einer Reihe von Musikvideos Regie geführt, darunter „Shoplifting at Nike“ von Harmony und „I Wish“ von Bava – beides stilisierte, hochfemmige Leuchtfeuer der Schönheit des Mädchentums.
Im Video zu „Everything“ sehen wir LST in Lo-Fi, wie sie in der Abenddämmerung am Strand liegt; Wir sehen sie unter Wasser in einem Pool und unter Straßenlaternen, wie sie in einem Sport-BH und Over-the-Ear-Kopfhörern auf einem Dalmation läuft, eine vertraute Handlung für jeden, der jemals versucht hat, aus einer Spirale herauszukommen. Schließlich sehen wir sie auf weißen Laken im Bett, ein typisches Foto für Maher. Wie das Lied fangen die verschwommenen, verträumten Bilder das Gefühl eines Dazwischen ein: ob es sich um eine Jahreszeit der Erde oder des Lebens handelt. Die treibenden Beats fühlen sich an wie die Häufigkeit von Geheimnissen, die sich gegenseitig auf der Tanzfläche ins Ohr gebrüllt werden, am nächsten Tag vergessen, aber im Moment nicht weniger dringlich sind.
Unten könnt ihr euch das Musikvideo zu „Everything“ ansehen: