Der Konsumgüterhersteller Newell Brands sagte am Dienstag, er werde seine Umsatz- und Gewinnaussichten für das Gesamtjahr und das kommende Quartal kürzen, da die Einzelhändler ihre Ausgaben reduzieren, um überschüssige Lagerbestände zu verwalten.
Der Hersteller von Sharpie-Stiften sagte, er erwarte nun, dass der Nettoumsatz im dritten Quartal zwischen 2,2 und 2,3 Milliarden US-Dollar liegen werde, verglichen mit einer früheren Umsatzprognose von 2,39 bis 2,5 Milliarden US-Dollar.
Der Gesamtjahresumsatz wird voraussichtlich zwischen 9,37 und 9,58 Milliarden US-Dollar liegen, verglichen mit früheren Prognosen von 9,76 bis 9,98 Milliarden US-Dollar.
Das Unternehmen senkte auch seine Gewinnprognose und erwartet für das gesamte Geschäftsjahr einen Gewinn zwischen 1,56 und 1,70 US-Dollar pro Aktie anstelle von 1,79 bis 1,86 US-Dollar pro Aktie. Das liegt laut einer Refinitiv-Umfrage unter den Erwartungen der Analysten für einen Gesamtjahresgewinn von 1,87 US-Dollar pro Aktie.
„Obwohl wir von der Schulanfangssaison weiterhin begeistert sind und weiterhin ein solides Wachstum im kommerziellen Geschäft sehen, haben wir einen deutlich stärker als erwarteten Rückgang der Einzelhändlerbestellungen und einen anhaltenden Inflationsdruck auf die Verbraucher erlebt“, sagte Ravi Saligram, Newell’s Geschäftsführer.
Die Aktien des Unternehmens fielen im nachbörslichen Handel um 4,6 Prozent.
Die anhaltende Inflation hat einige preisbewusste Verbraucher dazu veranlasst, ihr Ausgabeverhalten anzupassen, was dazu geführt hat, dass Einzelhändler in den letzten Monaten überschüssige Lagerbestände hatten, die die Margen belastet und die Gewinne gedrückt haben. Target hatte Mühe, überschüssige Lagerbestände zu verwalten, und sagte, dass es Rabatte anbieten musste, um seine Regale zu räumen, was zu einem stärker als erwarteten Rückgang des Gewinns im zweiten Quartal führte.
Infolgedessen haben Einzelhändler ihre Ausgaben reduziert, aber Saligram sagte, das Unternehmen erwarte, Maßnahmen zu ergreifen, um diese Herausforderungen zu „mildern“, indem es seinen „Gürtel beim Bargeld- und Kostenmanagement“ enger schnalle und seinen Versorgungsplan anpasse.