S&P Global hat Pakistans Ausblick von stabil auf negativ herabgestuft, da eine an Wert verlierende Währung, strengere globale Finanzbedingungen und höhere Rohstoffpreise die Außenposition der Regierung schwächen.
S&P Global bestätigte erneut sein Länderrating von „B-/B“ und sagte, es erwarte, dass externe Ressourcen „unter Druck“ bleiben würden, selbst nach einer erwarteten Auszahlung des IWF in Höhe von 1,3 Mrd. USD.
„Die pakistanische Regierung hat eine beträchtliche Auslandsverschuldung und einen erheblichen Liquiditätsbedarf sowie ein erhöhtes gesamtstaatliches Haushaltsdefizit und einen hohen Schuldenstand“, sagte S&P.
Pakistan, das von hoher Inflation und Währungsabwertung erschüttert wurde, steht am Rande der Zahlungsunfähigkeit. Die Rupie ist in diesem Jahr stark gefallen und hatte ihre schlimmste Woche seit zwei Jahrzehnten, und eine Kreditauszahlung in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar vom IWF reicht möglicherweise nicht aus, um das Land aus seiner wirtschaftlichen Notlage zu befreien.
Eine schwächere Währung wird es Pakistan erschweren, Auslandsschulden zu begleichen. Im Juni gewährte ein Konsortium chinesischer Banken dem Land 2,3 Milliarden Dollar, um diesen Verpflichtungen nachzukommen.
Während die pakistanische Regierung versucht hat, diese Probleme anzugehen, sagte die Ratingagentur, „das Risiko einer anhaltenden Verschlechterung wichtiger Kennzahlen, einschließlich der externen Liquidität, steigt“.
S&P sagte, dass die hohe Inflation voraussichtlich jedes Wachstum Pakistans in den kommenden Jahren belasten werde, und dass steigende Kosten den Schuldendienst schwieriger machen würden.
„Das Erreichen eines primären Haushaltsüberschusses und die Erhöhung des Bestands an Devisenreserven wird für die Regierung vor dem derzeitigen externen Hintergrund ebenfalls schwieriger zu erreichen sein“, hieß es.