Das in den USA ansässige Start-up-Unternehmen Gopuff für schnelle Lieferungen gab bekannt, dass es die Stellen von etwa 1.500 Mitarbeitern abbauen wird – sowohl von Unternehmens- als auch von Logistikmitarbeitern – und 76 seiner Lager schließen wird.
Gopuff, das seinen Kunden in etwa 30 bis 45 Minuten ein Sortiment von rund 4.000 Produkten anbietet, ist einer der größten Akteure im aufstrebenden E-Commerce-Sektor und wurde zuletzt im vergangenen Juli mit 15 Milliarden US-Dollar bewertet.
Bis zum Markteintritt in die Innenstadt hatte das Unternehmen seine Präsenz schnell ausgebaut, um in dem hart umkämpften Sektor mit Instacart, DoorDash und Amazon zu konkurrieren.
Der Stellenabbau macht etwa 10 Prozent seiner Belegschaft und 12 Prozent seines Liefernetzwerks aus, obwohl das Unternehmen in einem Brief an die Investoren sagte, es werde die Dienstleistungen an einigen seiner verbleibenden Standorte erweitern.
„Die von Gopuff geschaffene Instant-Commerce-Branche befindet sich an einem Wendepunkt“, schrieben Rafael Ilishayev und Yakir Gola, die Mitbegründer und Co-CEOs des Unternehmens.
„Während wir uns auf einen möglicherweise viel bedeutenderen makroökonomischen Abschwung vorbereiten, als wir ihn derzeit erleben, konsolidieren und liquidieren sich die kleineren Instant-Commerce-Akteure, die nie an Größe gewonnen haben.“
Gopuff versuchte, sich von den jüngsten Kämpfen kleinerer Lieferakteure wie Buyk und Jokr zu distanzieren und sagte, dass das Umsatzwachstum für „das Kerngeschäft“ im Jahresvergleich um 76 Prozent gestiegen sei. Es behauptete, Ebitda-Rentabilität in „reifen“ Märkten zu haben – an Standorten, an denen es seit etwa 12 bis 15 Monaten tätig ist.
Ein künftiger Schwerpunkt sei Großbritannien, wo es eine „beeindruckende Traktion“ erfahren habe.
Im Jahr 2021 erwarb Gopuff Fancy und Dija, zwei kleine britische Liefer-Start-ups.