Lisa Kudrow reagiert auf mangelnde Diversität in „Friends“: „Sie haben nur über Dinge geschrieben, die sie kannten“

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ProminenteDie beliebte Sitcom „Friends“ ist in den letzten Jahren regelmäßig wegen ihrer mangelnden Vielfalt in ihrer Besetzung unter Beschuss geraten. Serienschöpferin Marta Kauffman (65) hat sich dafür bereits entschuldigt. Jetzt springt Schauspielerin Lisa Kudrow (59) für die Macher in die Lücke. „Es steht ihnen nicht zu, über Erfahrungen von Menschen mit einer anderen Hautfarbe zu schreiben“, heißt es.


JOVS


Neuestes Update:
22.08.12, 18:29


Quelle:
DailyMail, The Daily Beast, BBC

Die Comedy-Serie „Friends“ hat in den letzten Jahren viel Kritik wegen mangelnder Vielfalt geerntet. Zum Beispiel gibt es in der Hauptbesetzung keinen einzigen Schauspieler mit einer dunkleren Hautfarbe. Die Schuld wurde den Machern David Crane und Marta Kauffman zugesprochen, aber in einem kürzlichen Interview mit ‚The Daily Beast‘ verteidigte ‚Friends‘-Schauspielerin Lisa Kudrow das Duo: „Ich habe das Gefühl, dass diese Serie von zwei Leuten geschrieben wurde, die über ihr eigenes Leben nach dem College schreiben wollten. Besonders für Shows, wenn es zu einer charaktergetriebenen Komödie wird, schreibst du auf, was du weißt. Sie schrieben über Dinge, die sie selbst kannten.“ Die Schauspielerin fügte hinzu, dass sie es auch nicht für ihre Aufgabe hielt, über die Erfahrungen von Menschen mit einer anderen Hautfarbe zu berichten. „Sie haben nichts damit zu tun, Geschichten über die Erfahrungen einer Person of Color zu schreiben.“

Die Schauspielerin Lisa Kudrow, die die Rolle von Phoebe Buffay spielt, hat zuvor über die Angelegenheit gesprochen. 2020 gestand sie gegenüber ‚The Sunday Times‘, dass die Serie ganz anders aussehen würde, wenn sie heute gedreht würde. „Friends“ sei viel vielfältiger gewesen und „die Show hatte keine rein weiße Besetzung“.

Entschuldigung

Die Comedy-Serie „Friends“ wurde von 1994 bis 2004 im Fernsehen gezeigt, ist aber bis heute eine der beliebtesten Serien aller Zeiten. Allerdings hat sich die Gesellschaft im Laufe der Jahre enorm verändert. Das merkt Kauffman nun selbst. Sie entschuldigte sich in einem Interview mit BBC. „Ich muss sagen, dass ich an der fehlenden Vielfalt leider selbst schuld war. Ich war eindeutig Teil des systematischen Rassismus in unserer Branche. Dass mir das gar nicht bewusst war, macht mich echt blöd. Der Mangel an Vielfalt in der Show ist ein fairer Kommentar, der mich emotional macht.“ Sie würde die Dinge jetzt ganz anders machen. „Ich wusste es nicht besser, aber ich habe viel gelernt.“ Gegenüber der Los Angeles Times fügte sie hinzu: „Von nun an werde ich sicherstellen, dass ich bei jeder Produktion, die ich mache, bewusst farbige Menschen einstelle und aktiv nach jungen farbigen Autoren suche.“

Sehen Sie sich auch den Trailer der ‚Friends‘-Reunion an:

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